Korngäu des südlichen Neckarbeckens Südliches Strombergvorland Zabergäu

Bundesland
Baden-Württemberg
Landschaftsgroßeinheit
Süddeutsches Stufenland mit seinen Randgebirgen und dem Oberrheinischen Tiefland
Landschaftstyp
4.2 Ackergeprägte offene Kulturlandschaft
Landschafts-ID
12302
Fläche in km²
467 km2

Beschreibung
Der Korngäu des südlichen Neckarbeckens bildet zusammen mit dem südlichen Strombergvorland und dem Zabergäu eine ackergeprägte Kulturlandschaft. Es handelt sich um eine schwach wellige Hochfläche in der Lettenkohle, die vereinzelt auch von tiefen Kerb- und Kastentälern zerschnitten ist. Von 440 m ü. NN im Westen flacht sich die Landschaft auf bis zu 220 m ü. NN am Neckartal im Osten ab. Durch die mächtige Lösslehmdecke konnten sich fruchtbare Para-Schwarzerden und Braunerden bilden. Wegen des geringen Waldanteils und der niedrigen Reliefenergie handelt es sich um eine ausgeprägte Offenlandschaft.
Die volkstümliche Bezeichnung als Strohgäu deutet schon auf die Fruchtbarkeit der Böden hin. Dementsprechend ist die Landschaft vom intensiven Feldbau geprägt. Neben Getreide und Hackfrüchten werden an besonders günstigen Standorten im Zabergäu auch Weine und Obstsorten kultiviert. Die Forstwirtschaft hat nur lokal und in Form von Waldinseln eine Bedeutung. Die feuchten Talgründe, insbsondere das der Enz, sind wiesenbestanden. Als altbesiedeltes Gebiet ist die Zahl an Streusiedlungen hoch. Der landschaftsgebundene Naherholungsdruck ist hoch. Vereinzelt werden Muschelkalke abgebaut.
Die reich strukturierten Weinberge im Zabergäu bieten mit ihren nutzungsbegleitenden Biotopen wertvolle Lebensräume. Die mageren Saumstrukturen sind als Trockenstandort unter anderem für Podacris muralis (Mauereidechse) wichtig. Aber auch das Enztal bildet samt seinen Talhängen einen Komplex wertvoller Lebensräume der Gewässer, Wälder, Grünländer und Magerrasen. Die Enzaue steht gebietsweise unter Naturschutz. Darüberhinaus existieren nur wenige und kleinflächige Schutzgebiete.
Die volkstümliche Bezeichnung als Strohgäu deutet schon auf die Fruchtbarkeit der Böden hin. Dementsprechend ist die Landschaft vom intensiven Feldbau geprägt. Neben Getreide und Hackfrüchten werden an besonders günstigen Standorten im Zabergäu auch Weine und Obstsorten kultiviert. Die Forstwirtschaft hat nur lokal und in Form von Waldinseln eine Bedeutung. Die feuchten Talgründe, insbsondere das der Enz, sind wiesenbestanden. Als altbesiedeltes Gebiet ist die Zahl an Streusiedlungen hoch. Der landschaftsgebundene Naherholungsdruck ist hoch. Vereinzelt werden Muschelkalke abgebaut.
Die reich strukturierten Weinberge im Zabergäu bieten mit ihren nutzungsbegleitenden Biotopen wertvolle Lebensräume. Die mageren Saumstrukturen sind als Trockenstandort unter anderem für Podacris muralis (Mauereidechse) wichtig. Aber auch das Enztal bildet samt seinen Talhängen einen Komplex wertvoller Lebensräume der Gewässer, Wälder, Grünländer und Magerrasen. Die Enzaue steht gebietsweise unter Naturschutz. Darüberhinaus existieren nur wenige und kleinflächige Schutzgebiete.
Schutzgebietsanteile
FFH-Gebiete
7,47 %
Vogelschutzgebiete
4,95 %
Naturschutzgebiete
0,79 %
Nationalparke
0 %
sonst. Schutzgebiete
0 %
Effektiver Schutzgebietsanteil
8,11 %
(% Gesamtlandschaftsfläche, Stand 2010)