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Bundesamt für Naturschutz

Lembecker Sandplatten

Abgrenzung der Landschaft "Lembecker Sandplatten" (54407) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Lembecker Sandplatten" (54407), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007
Bundesland
Nordrhein-Westfalen
Landschaftsgroßeinheit
Norddeutsches Tiefland
Landschaftstyp
4.2 Ackergeprägte offene Kulturlandschaft
Landschafts-ID
54407
Fläche in km²
186 km2
Abgrenzung der Landschaft "Lembecker Sandplatten" (54407) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Lembecker Sandplatten" (54407), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007

Beschreibung

Die sandreichen Platten zwischen Borken und Dorsten sind durch einen Wechsel von breiten Feuchtzonen und etwas höher liegenden Teilgebieten von ebenem bis flachwelligen Gepräge charakterisiert. Die sehr flach ausgebildete Wasserscheide zwischen den Einzugsbereichen der Bocholter Aa im Norden und der Lippe im Süden verläuft mitten durch diese Landschaft. Von den 60 bis 70 m ü. NN gelegenen Höhen fällt das Gelände nach Norden bis auf 50 m ü. NN und nach Süden bis auf etwa 35 m ü. NN ab. Nach Osten steigt es teilweise bis auf 90 m ü. NN an. In den sandig-lehmigen Feuchtzonen der zahlreichen Bäche haben sich heute teilweise entwässerte und kultivierte Niedermoore gebildet. Diese Feuchtzonen sind meist mit Grünland bedeckt, während sich auf den anderen Flächen hauptsächlich Ackerland befindet. Größere Waldflächen befinden sich nur im südöstlichen Gebiet der Lembecker Flachwellen, ansonsten beschränken sich die Waldbestände auf kleinere Parzellen.
Die wenigen forstwirtschaftlichen Flächen, die neben den Dauergrünlandflächen in den Feuchtzonen und dem übrigen Ackerland bestehen, setzen sich aus Kiefernforsten mit einzelnen naturnahen Eichen-Buchen- und Eichen-Birken-Wäldern zusammen. Die Landschaft wird auch als Naherholungsgebiet für das Ruhrgebiet genutzt.
In der Landschaft befinden sich auch mehrere kleine NSG, die Feuchtwiesengebiete in Verbindung mit Dünenlandschaften mit Heidemoor, trockene Eichen-Birken- und Kiefernwald sowie Erlen-Birken-Bruch enthalten. Die zum Naturpark "Hohe Mark" gehörenden Bäche "Midlicher Mühlenbach" und "Wienbach" beherbergen zahlreiche Rote-Liste-Arten. Um diese Schutzgebiete herum werden durch den Landesentwicklungsplan Gebiete zum Schutz der Natur ausgewiesen.

Schutzgebietsanteile

FFH-Gebiete
0,32 %
Vogelschutzgebiete
0 %
Naturschutzgebiete
5,8 %
Nationalparke
0 %
sonst. Schutzgebiete
0 %
Effektiver Schutzgebietsanteil
5,81 %
(% Gesamtlandschaftsfläche, Stand 2010)
Hinweis
Vorschläge für Ergänzungen oder Korrekturen zur vorliegenden Landschaftsbeschreibung bitten wir uns mitzuteilen.
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