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Bundesamt für Naturschutz

Markgräfler Hügelland

Abgrenzung der Landschaft "Markgräfler Hügelland" (20101) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Markgräfler Hügelland" (20101), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007
Bundesland
Baden-Württemberg
Landschaftsgroßeinheit
Süddeutsches Stufenland mit seinen Randgebirgen und dem Oberrheinischen Tiefland
Landschaftstyp
3.5 Weinbaulandschaft (Kulturlandschaft mit Weinanbau)
Landschafts-ID
20101
Fläche in km²
232 km2
Abgrenzung der Landschaft "Markgräfler Hügelland" (20101) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Markgräfler Hügelland" (20101), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007

Beschreibung

Die Landschaft ist ein zumeist lössbedecktes Hügelland und wird aus verschieden tief abgesunkenen Bruchschollen mesozoischer bis tertiärer Ablagerungen gebildet. Abgegrenzt wird die Landschaft im Osten durch den Schwarzwaldaufstieg und im Süden und Westen durch den tektonisch bedingten Abfall zur Niederterrasse des Rheintales. Die Freiburger Bucht bildet die Nordgrenze des zwischen 300 und 400 m ü. NN liegenden Hügellandes. Es werden zudem die beiden Teilgebiete nördliches und südliches Markgräfler Hügelland unterschieden. Es herrscht ein niederschlagsreiches und sommerwarmes Klima vor. Die Lösslehme der Höhenzüge sind überwiegend waldbestanden, während hingegen die mergeligen Abhänge zur Niederterrasse weinbestanden sind. Insgesamt handelt es sich um eine hügelige Offenlandschaft mit intensiver landwirtschaftlicher Nutzung.
In den Offenlandflächen wird verstärkt Ackerbau und Obstbau betrieben. An den Südöffnungen der Täler und deren Hängen ist ein ausgesprochener Qualitätsweinanbau verbreitet. Forstwirtschaftlich werden die Höhenrücken im Ostteil des Hügellandes genutzt. Die touristische Nachfrage ist in den prädikadisierten Erholungsorten hoch.
Wertvolle Lebensräume mit schutzbedürftigen Arten stellen besonders die Streuobstbestände um Müllheim und dem Tüllinger Berg (FFH-Gebiet) dar. Auch die Magerrasenbiotope und Flaumeichenwälder am Isteiner Klotz sind bedeutsam. Die Weinbaugebiete bilden wichtige Rückzugsgebiete für Vogelarten wie Lullula arborea (Heidelerche) oder Emberiza cirlus (Zaunammer). Weite Teile der Landschaft sind aufgrund der landwirtschaftlichen Nutzung als struktur- und artenarm zu bezeichnen. Als größtes Schutzgebiet der Landschaft liegen Teile des FFH-Gebietes "Markgräfler Hügelland mit Schwarzwaldhängen" in der Landschaft.

Schutzgebietsanteile

FFH-Gebiete
8,4 %
Vogelschutzgebiete
2,98 %
Naturschutzgebiete
0,53 %
Nationalparke
0 %
sonst. Schutzgebiete
0 %
Effektiver Schutzgebietsanteil
9,76 %
(% Gesamtlandschaftsfläche, Stand 2010)
Hinweis
Vorschläge für Ergänzungen oder Korrekturen zur vorliegenden Landschaftsbeschreibung bitten wir uns mitzuteilen.
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