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Bundesamt für Naturschutz

Mittlere und östliche Kocher-Jagst-Ebene

Abgrenzung der Landschaft "Mittlere und östliche Kocher-Jagst-Ebene" (12601) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Mittlere und östliche Kocher-Jagst-Ebene" (12601), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007
Bundesland
Baden-Württemberg
Landschaftsgroßeinheit
Süddeutsches Stufenland mit seinen Randgebirgen und dem Oberrheinischen Tiefland
Landschaftstyp
3.7 Gehölz- bzw. waldreiche ackergeprägte Kulturlandschaft
Landschafts-ID
12601
Fläche in km²
446 km2
Abgrenzung der Landschaft "Mittlere und östliche Kocher-Jagst-Ebene" (12601) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Mittlere und östliche Kocher-Jagst-Ebene" (12601), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007

Beschreibung

Die Kocher-Jagst-Ebene wird durch die tief in den Muschelkalk eingetalte Jagst in einen mittleren und östlichen Bereich zerteilt. Die mittlere Hochebene liegt zwischen 300 und 450 m ü. NN und wird durch die Kocher im Westen begrenzt. Die durch deren Nebenbäche gegliederte Fläche ist sehr muldenreich. Die etwas höher gelegene östliche Ebene ist ebenfalls stark zertalt, entwässert allerdings in die Jagst und wird durch die Hohenloher-Haller Ebene begrenzt. An Böden befinden sich neben Braunerden auf Keupertonen und Lösslehmen auch Schlufflehme mit Feuersteinen. Die Landschaft besitzt einen ausgeprägten Offenlandcharakter.
Die Hochebenen werden fast ausschließlich für den Getreideanbau genutzt. Die Forstwirtschaft hat nur lokale Bedeutung, besonders in Hanglagen oder auf den östlichen Höhenzügen. Eine Grünlandnutzung ist aufgrund der z.T. wasserarmen Hochflächen nur stellenweise möglich. Siedlungen sind nur in Form von Einzelhöfen und wenigen Weilern vorhanden.
Die Landschaft ist eine reichstrukturierte aber stark ackergeprägte Kulturlandschaft. Die Dichte an extensiv genutzten Biotopen (Magerrasen, Streuobstwiesen, Auengrünland) ist jedoch vergleichsweise hoch. Wichtige Biotopräume stellen die Hang- und Schluchtwälder mit ihrer typischen Artenausstattung (z.B. Dendrocopos medius (Mittelspecht)) dar. Gebietsweise werden allerdings auch diese verbliebenen Laubwälder durch artenärmere Nadelholzaufforstungen (Schwarzkiefer, Douglasie) ersetzt. Neben einigen Landschaftsschutzgebieten existieren nur wenige und kleinräumige Naturschutzgebiete und keine FFH-Gebietsausweisungen.

Schutzgebietsanteile

FFH-Gebiete
7,32 %
Vogelschutzgebiete
0,1 %
Naturschutzgebiete
0,33 %
Nationalparke
0 %
sonst. Schutzgebiete
0 %
Effektiver Schutzgebietsanteil
7,42 %
(% Gesamtlandschaftsfläche, Stand 2010)
Hinweis
Vorschläge für Ergänzungen oder Korrekturen zur vorliegenden Landschaftsbeschreibung bitten wir uns mitzuteilen.
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