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Bundesamt für Naturschutz

Nordwestlausitzer Vorberge

Abgrenzung der Landschaft "Nordwestlausitzer Vorberge" (44300) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Nordwestlausitzer Vorberge" (44300), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007
Bundesland
Sachsen
Landschaftsgroßeinheit
Deutsche Mittelgebirgsschwelle
Landschaftstyp
3.7 Gehölz- bzw. waldreiche ackergeprägte Kulturlandschaft
Landschafts-ID
44300
Fläche in km²
473 km2
Abgrenzung der Landschaft "Nordwestlausitzer Vorberge" (44300) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Nordwestlausitzer Vorberge" (44300), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007

Beschreibung

Die auslaufenden Bergrücken im Vorland des Oberlausitzer Berglandes sind engräumig durch Sebnitz, Polenz und Wesenitz und deren Nebenflüsse in Riedel und Flachrücken zertalt, wobei die Flächen Höhen zwischen 300 und 400 m ü. NN erreichen. In der sich nördlich anschließenden welligen Hügellandschaft mit Höhenlagen von 200 bis 300 m ü. NN ziehen sich zwei lockere Bergreihen von den Lausitzer Vorbergen bei Bischofswerda bis nach Kamenz. Wesenitz, Röder und Pulsnitz mit ihren Nebenflüssen haben breite Talmulden zwischen den Bergreihen geschaffen. Der Untergrund, der im nördlichen Bereich durch Granodiorit und Grauwacken und im Süden durch Granit gebildet wird, ist mit pleistozänen Schmelzwasserablagerungen und Löss bedeckt. Die Wälder der Landschaft sind aufgrund der intensiven ackerbaulichen Nutzung auf nährstoffarme oder nasse Standorte zurückgedrängt wie Massenei und Röhrsdorfer Forst. Auch aufgrund des weitgehenden Fehlens von Feuchtgrünland, Trockenrasen und einzelnen Flurelementen wie Buschgruppen, Teiche etc. wirkt das Landschaftsbild eintönig und uniform.
Die Landschaft wird soweit als möglich agrarisch genutzt. Bei Demitz-Thumitz finden sich Granodiorit-Steinbrüche.
Westlich von Neustadt im Polenztal findet sich das größte Wildvorkommen des Märzenbechers (Leucojum vernum) an seiner pflanzengeographisch nördlichen Verbreitungsgrenze. Der Bereich nördlich der Linie Schönbrunn - Goldbach - Bretnig - Leppersdorf ist als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen. Aufgrund der intensiven Landwirtschaft kommt es zu Beeinträchtigung des Boden- und Gewässerzustandes und zur Monotonisierung des Landschaftsbildes durch die Zurückdrängung von Feuchtgrünland, Trockenrasen und einzelnen Flurelementen wie Buschgruppen und Teichen.

Schutzgebietsanteile

FFH-Gebiete
3,42 %
Vogelschutzgebiete
0,09 %
Naturschutzgebiete
0,19 %
Nationalparke
0,08 %
sonst. Schutzgebiete
0 %
Effektiver Schutzgebietsanteil
3,42 %
(% Gesamtlandschaftsfläche, Stand 2010)
Hinweis
Vorschläge für Ergänzungen oder Korrekturen zur vorliegenden Landschaftsbeschreibung bitten wir uns mitzuteilen.
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