Östliches Stockacher Bergland

Bundesland
Baden-Württemberg
Landschaftsgroßeinheit
Oberschwäbisches und Oberbayerisches Alpenvorland
Landschaftstyp
3.11 Strukturreiche Kulturlandschaft
Landschafts-ID
3002
Fläche in km²
122 km2

Beschreibung
Das Östliche Stockacher Bergland ist ein stark zertaltes Molassebergland. Die Gipfel liegen mehr als 700 m ü. NN, die Senken und Bachtäler auf 400 m ü. NN. Diese großen Höhenunterschiede auf kleinstem Raum entstanden durch die zahlreichen Flussläufe und die geringe Erosionsbasis des Überlinger Sees. An den Berghängen sind häufig die geologischen Schichten des Tertiärs freigelegt. Das durch ehemalige Gletscherzungen und Molassehügel geprägte Gebiet wird vorwiegend von Wald und Grünland dominiert.
Die landschaftsprägende Nutzungsform ist die Forstwirtschaft. Die Niederungsbereiche der zahlreichen Bachläufe werden als Wiesen und Weiden bewirtschaftet. Die wenigen Gunststandorte für den Ackerbau werden intensiv genutzt. Durch die räumliche Nähe zum touristisch attraktiven Bodensee ist auch der Naherholungsdruck entsprechend groß.
Bedeutende Lebensräume im Stockacher Bergland sind die noch erhalten gebliebenen Magerrasen und Trockenstandorte der Höhenrücken. Aber auch die Felsbiotope und Waldsäume stellen wichtige Rückzugsräume bedrohter Arten dar. Naturschutzfachliche Ausweisungen gibt es allerdings nur in der Nähe des Überlinger Seeufers. Hier liegen Teile des FFH- und Vogelschutzgebietes "Überlinger See und Bodenseeuferlandschaft" im Stockacher Bergland.
Schutzgebietsanteile
FFH-Gebiete
4,64 %
Vogelschutzgebiete
3,33 %
Naturschutzgebiete
0,46 %
Nationalparke
0 %
sonst. Schutzgebiete
0 %
Effektiver Schutzgebietsanteil
5,2 %
(% Gesamtlandschaftsfläche, Stand 2010)