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Bundesamt für Naturschutz

Randow- und Welsebruch

Abgrenzung der Landschaft "Randow- und Welsebruch" (74403) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Randow- und Welsebruch" (74403), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007
Bundesland
Brandenburg
Mecklenburg-Vorpommern
Landschaftsgroßeinheit
Norddeutsches Tiefland
Landschaftstyp
4.1 Grünlandgeprägte offene Kulturlandschaft
Landschafts-ID
74403
Fläche in km²
325 km2
Abgrenzung der Landschaft "Randow- und Welsebruch" (74403) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Randow- und Welsebruch" (74403), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007

Beschreibung

Das Randowtal ist ein ehemaliges Urstromtal, das heute überwiegend grünlandgeprägt ist. In seinem nördlichen Abschnitt ist es als breite, flache Mulde in das umgebende Gelände des Ückermärkischen Hügellandes eingebettet, während es im Süden durch stark abfallende Hänge mit Höhenunterschieden bis zu 50 m zur Talsohle gekennzeichnet ist. Es erstreckt sich in nordsüdlicher Richtung mit einer Breite zwischen einem und fünf Kilometern und erfährt dann im Bereich Passow durch das Welsetal eine Aufweitung. Die Randow entwässert den östlichen Teil der Region Prenzlau. Mehrere kleine Gräben, die zur Entwässerung der Randowniederung angelegt wurden, fließen in die Randow. Die Schmelzwasserarbeit und nachfolgend einsetzende Vermoorung, sowie Sedimentations- und Erosionsprozesse der Zuflüsse prägten im wesentlichen die Oberflächenform. Charakteristisch sind die ausgedehnten, grundwassernahen, von Niedermoorstandorten geprägten Grünlandbereiche der Niederung. Einige größere Waldbereiche befinden sich vereinzelt auf den höher gelegenen Platten.
In den Niederungen dominiert die Grünlandnutzung in überwiegend intensiver Form, die Wälder werden größtenteils forstwirtschaftlich genutzt.
Mehr als zwei Drittel des Randow-Welsebruchs wurden als EUVogelschutzgebiet und/oder FFH-Gebiet gemeldet und unterstreichen damit die Schutzbedürftigkeit der Randow-Niederung in ihrer Gesamtheit. Die Grünländer besitzen, vor allem aufgrund ihrer Lage in einer ansonsten sehr grünlandarmen Umgebung eine mittlere und in Teilbereichen auch hohe Bedeutung für den Arten- und Biotopschutz, besonders auch in avifaunistischer Hinsicht. Von hoher Bedeutung für den Arten- und Biotopschutz sind auch die naturnahen Laubwaldbereiche des Menkiner und Wollschower Waldes im Norden der Randowniederung. Hervorzuheben sind Nachweise bestandsbedrohter Fledermausarten im Wollschower Wald, neben lokal seltenen, z.T. geschützten Biotopen nach § 32 BbgNatSchG.

Schutzgebietsanteile

FFH-Gebiete
18,93 %
Vogelschutzgebiete
64,62 %
Naturschutzgebiete
4,23 %
Nationalparke
0 %
sonst. Schutzgebiete
0,01 %
Effektiver Schutzgebietsanteil
67,33 %
(% Gesamtlandschaftsfläche, Stand 2010)
Hinweis
Vorschläge für Ergänzungen oder Korrekturen zur vorliegenden Landschaftsbeschreibung bitten wir uns mitzuteilen.
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