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Bundesamt für Naturschutz

„Kompaktes, Grünes Nürnberg 2030“ – Bausteine für ein gesamtstädtisches Freiraumkonzept

Die Stadt Nürnberg wächst. Durch die rasche Bevölkerungszunahme erhöht sich der Nutzungsdruck auf den Freiraum. Der Masterplan Freiraum setzt mit drei Leitthemen Entwicklungsschwerpunkte, die eine hohe Lebensqualität und qualifizierte Grün- und Freiflächen in urban verdichteten Räumen ermöglichen.
Zielstellung für biologische Vielfalt
Schützen
Aufwerten
Vernetzen
Wiederherstellen
Neu anlegen
Weitere Ziele
Klimawandelanpassung und Resilienz
Grüne Baukultur
Wirtschaftliche Entwicklung
Weitere Themen
Masterplan Freiraum
Klimaquartier
Raumtyp
Städtisches Freiraumsystem
Planungsphase
Planung
Umsetzung
Pflege
Maßstabsebene
Region und Stadt
Akteursgruppen
Kommunale Verwaltung
Prozessqualität
Verwaltungsinterne Kooperation
Kommunikation
Finanzierung
Kommunale Finanzierung
Öffentliche Förderung

Worum geht es?

Praxisorientierte Planungsgrundlage für zeitnahe Umsetzung nachhaltiger Konzepte

Der Masterplan Freiraum umspannt eine Vielzahl an Maßnahmen, die alle das Ziel haben, die Grün- und Freiraumsituation, die Biodiversität, Mobilität, Naherholungsfunktionen, Klimaanpassung, Umweltgerechtigkeit nachhaltig zu verbessern und Erholungs- und Begegnungsräume für die Bürger*innen zu schaffen. Die Konzipierung und Entwicklung des Masterplans Freiraum wird durch das Umweltamt koordiniert. Es wurden bereits Maßnahmen umgesetzt und zugleich wird der Masterplan stets fortgeschrieben und evaluiert. Der Aktionsplan enthält sowohl konzeptionelle als auch konkrete Vorhaben, die eine Vorbildfunktion für andere Maßnahmen besitzen.

Urbane Freiraumsysteme als zusammenhängende Ökosysteme verstehen

Durch den Aktionsplan „Kompaktes Grünes Nürnberg“ wurden konkrete Themenschwerpunkte definiert. Unter der Leitung des Umweltamts wurden seit 2015 Maßnahmen in den folgenden Handlungsfeldern realisiert: Schaffung neuer Grün- und Parkanlagen, Qualifizierung bestehender Grünflächen, Vernetzung von Freiräumen über grüne Wege, Förderung der Erlebbarkeit und Zugänglichkeit zu den Nürnberger Gewässern, Stärkung der Biodiversität durch Blühflächen und -streifen, Pflanzung neuer Straßenbäume und Stecken von Blumenzwiebeln, Vervielfältigung von Erholungs- und Begegnungsmöglichkeiten, Sicherung von Natur- und Kulturlandschaften, Entwicklung urbaner Parklandschaften, Begrünung von Dächern, Fassaden und Hinterhöfen. Zahlreiche auf dem Aktionsplan basierende Maßnahmen wurden bereits umgesetzt oder befinden sich in der Realisierung und tragen somit zu einer nachhaltigen Stadtentwicklung und Förderung der Biodiversität bei.

Wie wurde es gemacht?

Weitsichtige Stadtteilentwicklung durch Baustein-Prinzip

Die Besonderheit des Masterplans Freiraum besteht in dem Baustein-Prinzip. Der Plan setzt sich aus mehreren Bausteinen zusammen: dem gesamtstädtischen Freiraumkonzept, dem Aktionsplan „Kompaktes Grünes Nürnberg“ und den Freiraumkonzepten auf Stadtteilebene. In dem Gesamtstädtischen Freiraumkonzept wurden für die jeweiligen Teilräume der Stadt Leitideen und Schlüsselmaßnahmen entwickelt sowie Umsetzungsstrategien für die Nürnberger Freiraumentwicklung aufgezeigt.

Gute Kommunikation mit den Akteuren der Stadtteilgebiete und thematische Kleinteiligkeit

Der Masterplan Freiraum ist von Beginn an als ein interdisziplinäres Projekt angelegt, das nun in Form einer Daueraufgabe fest in der Verwaltung verankert ist. Aufgrund der damit verbundenen hohen Akzeptanz ist das Projekt etabliert und wird entsprechend mit Finanzen ausgestattet. Mithilfe der konzeptionellen Kleinteiligkeit gelang es durch den Masterplan die komplexen Themenschwerpunkte „Grüner Freiraum“ und „urbane Verdichtung“ hinreichend zu bearbeiten und die Wechselwirkungen so zu konzeptionalisieren, dass zukünftig soziale, ökologische und ökonomische Effekte in Planungsvorhaben integriert werden können. Darüber hinaus wurde klar kommuniziert, dass es sich bei urbanen, blau-grünen Infrastrukturen ebenso um einen wirtschaftlichen Standortfaktor handelt, der priorisiert und gestärkt werden soll. Dies bietet die Voraussetzung für realistische Planungshorizonte und Transparenz gegenüber Stakeholdern sowie Bürger*innen, die im Rahmen von Beteilgungsverfahren partizipieren können.

Verschiedene Perspektiven und neue kommunale Kooperationen

Der Masterplan Freiraum wurde unter der Federführung des Nürnberger Umweltamtes und in enger Zusammenarbeit mit weiteren Fachressorts erstellt. Für die konzeptionellen Arbeiten und die Umsetzung werden sowohl kommunale Gelder zur Verfügung gestellt als auch Fördermittel auf Bundes- und Landesebene beantragt. Es besteht ein bundesweiter Austausch mit weiteren kommunalen Verwaltungen.

Kontakt

Umweltamt Nürnberg
Andrea Hilker
Masterplan Freiraum
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