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Bundesamt für Naturschutz

Alte Sorten für junges Gemüse – Black Turtle

Bundesprogramm Biologische Vielfalt
Alte Gemüsesorten zu erhalten und nachhaltig anzubauen, ist wesentlich für den Erhalt von Artenvielfalt, Bodenfruchtbarkeit und dem traditionellen Wissen um Anbautechniken und Nutzungsmöglichkeiten. Das Projekt “Alte Sorten für junges Gemüse” hat zum Ziel, eine breite Öffentlichkeit für die Erhaltung und nachhaltige Nutzung selten gewordener Kulturpflanzen zu sensibilisieren und zu mobilisieren.
Laufzeit
01.02.2019 – 31.12.2021
Finanzvolumen
897.400  €
Förderschwerpunkt
Weitere Maßnahmen von besonderer repräsentativer Bedeutung für die Strategie
Mädchen mit alter, lilafarbener Kartoffelsorte
Alte Sorten - neu entdeckt!

Alte Sorten für junges Gemüse – Black Turtle

Hintergrund

Alte Gemüsesorten zu erhalten und nachhaltig anzubauen, ist wesentlich für den Erhalt von Artenvielfalt, Bodenfruchtbarkeit und dem traditionellen Wissen um Anbautechniken und Nutzungsmöglichkeiten. Das Projekt “Alte Sorten für junges Gemüse” hat zum Ziel, eine breite Öffentlichkeit für die Erhaltung und nachhaltige Nutzung selten gewordener Kulturpflanzen zu sensibilisieren und zu mobilisieren.

Projekt

Ackerdemia e.V. entwickelt in Kooperation mit dem BUND Brandenburg e.V. ein innovatives Edutainment-Programm für Privatpersonen und Familien, das aus konkreten Mitmach-Möglichkeiten, Saatgut-Sets, ansprechenden Informationen und einem zeitgemäßen Online-Angebot besteht.

Es werden zielgruppenspezifische Angebote (z.B. mit Bezug auf urban gardening vs. Gartennutzung in ruralen Gebieten, Anzahl der Personen im Haushalt, regionale Bodengegebenheiten) erarbeitet und über eine innovative und ansprechende Marketingstrategie kommuniziert. Dabei setzt das Programm auf handlungsorientiertes Lernen sowie einen Mix aus offline-Bildungsformen und E-Learning (blended-learning).

Zentrales Angebot für die teilnehmenden Familien und Privatpersonen sind attraktive „Starter-“ und darauf aufbauende „Tool-Sets“, welche die Teilnehmenden mehrmals im Jahr zugeschickt bekommen. Neben Themen rund um den Naturschutz in der Agrarlandschaft gibt es darin einen Beobachtungsleitfaden und Experimente – u.a. zu den Themen Bodenleben, Flora und Fauna der Umgebung und (inkl. der Gärten) – außerdem Geschichten und Informationen zu traditionellen bzw. lokalen Sorten, die wilden Verwandten unserer Gemüsesorten, Rezepte, Anbauhinweise, Saatgut bzw. ein Bezugsquellenverzeichnis dafür.

Jedes dieser Sets enthält Hinweise zu E-Learning-Angeboten sowie auf Wunsch auch Anregungen für kleine, spezielle, individuell modifizierbare lokale Extensivierungsvorhaben, „Bienenwiesen“ oder „Schmetterlingsgärten“ beispielsweise, die in Kooperation mit lokalen Spezialisten erarbeitet werden. Internet-gestützte Fortbildungen dienen der Vertiefung der Themen und helfen, auftretende Fragen zu klären. Über eine spezielle, im Rahmen des Vorhabens erarbeitete Online-Plattform stellt Ackerdemia e.V. den Teilnehmenden darüber hinaus aktuelle Informationen, weiterführende Angebote und Tipps zur Verfügung (Hinweise auf Exkursionen, praktische Naturschutz-Tipps, Nutzerforum, Rezeptvorschläge, VideoClips etc.). Das Vorhaben fördert den Austausch, die Vernetzung und einen Zusammenhalt der Teilnehmenden untereinander.

Das Projekt richtet sich insbesondere an Familien und Privatpersonen, die bisher kaum eigene Erfahrung im Natur- und Umweltschutz haben. Die Teilnehmenden erlernen und erleben Gemüsevielfalt, deren Erhaltung und nachhaltige Nutzung. Die eigenen Erfahrungen beim Gärtnern führen zu einer bewussteren Naturwahrnehmung und Wertschätzung für die Umwelt. Die begleitenden Bildungsmaterialien liefern das Wissen für den erforderlichen Schutz der natürlichen Ressourcen Boden, Luft, Wasser und Vielfalt.

Die Kombination aus Wissen und Naturerleben schafft die Voraussetzung für einen nachhaltigen individuellen und perspektivisch auch gesellschaftlichen - Bewusstseins- und Verhaltenswandel. Dies ist eine Grundvoraussetzung für die Umsetzung der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt auch außerhalb von Schutzgebieten wie beispielsweise den derzeit 16, von der UNESCO anerkannten Biosphärenreservaten Deutschlands. Im Ergebnis werden bundesweit Respekt und Kompetenz im Umgang mit der Natur und mit natürlichen Ressourcen aufgebaut, Achtsamkeit und Wertschätzung erzielt.

Projektträgerschaft

Acker e. V.
Julia Krebs
Büro Berlin
Bessemer Str. 2-14, 12103 Berlin
030 75765279
BUND Brandenburg
Mauerstr. 1, 14469 Potsdam

Förderung durch

Bundesamt für Naturschutz (BfN) mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV)

Kontakt

Programmbüro Bundesprogramm Biologische Vielfalt
0228 3821-1809
0228 3821-1440
Heinrich-Konen-Str. 1, 53227 Bonn
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