Applications and potentials of marker assisted selection (MAS) in plant breeding
Beschreibung
FKZ
3508890020
Problemstellung und Ziele
Smart Breeding bzw. MAS (marker assisted selection) wird zunehmend in der Nutzpflanzenzüchtung eingesetzt und kann durch die Nutzung genetischer Ressourcen zum Erhalt der Biodiversität beitragen.
Als Züchtungstechnik profitiert Smart Breeding wesentlich von den bisherigen Erkenntnissen und Ergebnissen der pflanzlichen Genomforschung und den genetischen Ressourcen vorhandener alter Landrassen und Wildformen. Indem genetische Ressourcen genutzt werden, trägt Smart Breeding so auch zu ihrer Erhaltung bei und unterstützt die Zielsetzung der Konvention zur biologischen Vielfalt. Dieser Beitrag wird mutmaßlich von mehreren Faktoren abhängen, darunter vom weiteren Erkenntnisfortschritt in der pflanzlichen Genomforschung, der Erhaltung und Bereitstellung genetischer Ressourcen, ihrer Integration in Züchtungsprogramme sowie von den zukünftigen Herausforderungen der Nutzpflanzenzüchtung. Entsprechende Untersuchungen liegen in der einschlägigen Literatur bislang nicht vor.
Vor diesem Hintergrund sollte das Vorhaben die bisherigen Anwendungen von Smart Breeding bei der Züchtung neuer Pflanzen in Deutschland für verschiedene Nutzpflanzen darstellen und die Potenziale dieser innovativen Technologie für die Nutzpflanzenzüchtung und den Erhalt der Biodiversität untersuchen.
Konkret sollten:
- Beispiele für bisherige Anwendungen von Smart Breeding bei verschiedenen Nutzpflanzen einschließlich der verfolgten Züchtungsziele zusammengetragen und dargestellt werden
- die Bedeutung der Erkenntnisse und Ergebnisse pflanzlicher Genomforschung und genetischer Ressourcen für die Anwendung von Smart Breeding herausgearbeitet werden
- eine kritische Analyse der Ergebnisse vorgenommen und die Potenziale und Grenzen der Technologie für die Nutzpflanzenzüchtung und den Erhalt der Biodiversität untersucht werden
- Potenziale und Grenzen der jüngeren Entwicklungen und künftigen Herausforderungen in der Nutzpflanzenzüchtung berücksichtigt, weitere Fortschritte in der pflanzlichen Genomforschung antizipiert und auf das wechselseitige Zusammenspiel zwischen Nutzung und Erhaltung genetischer Ressourcen eingegangen werden.