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Bundesamt für Naturschutz

Das Step-by-Step-Verfahren - ein gestuftes Konzept zur ökologischen Begleitforschung

Forschungs- und Entwicklungsvorhaben
Anforderung an ein gestuftes Konzept zur ökologischen Begleitforschung im Rahmen von Labor-, Gewächshausversuchen sowie von GVO-Freisetzungen als Grundlage für eine spätere Marktzulassung von GVO
Zuständiges Fachgebiet
Fachgebiet I 2.6 Bewertung Synthetische Biologie, Vollzug, Gentechnikgesetz
Laufzeit
01.11.2007 - 31.10.2010

Beschreibung

FKZ

3507 89 050

Problemstellung und Ziele

Im Rahmen der Zulassung von GVO wird das Step-by-Step-Verfahren vom Gewächshaus über die Freisetzung bis zum Inverkehrbringen angewandt. Dabei sollen die Schritte vor dem Inverkehrbringen dazu dienen, Informationen über den GVO zu erhalten, die als Teil der Zulassungsunterlagen den GVO näher charakterisieren und u.a. Aussagen über die Stabilität des Transgens und die Abwesenheit unerwünschter Effekte zulassen. Aus den bisherigen Anträgen auf ein Inverkehrbringen wird jedoch deutlich, dass insbesondere Untersuchungen hinsichtlich ökologischer Wirkungen oder Fragestellungen mit Bezug auf Umweltwirkungen in nicht ausreichendem Maß erhoben werden. Die Daten für die Umweltrisikoprüfung stammen häufig nicht aus Europa und wurden nur selten im Rahmen der vorgeschalteten Freisetzungen erhoben. 

Im Vorhaben wurde überprüft, ob, und wenn ja in welchem Umfang, bei den bisherigen Verfahren auf Inverkehrbringen ein Step-by-Step-Verfahren von den Antragstellern angewendet wurde, das Umweltwirkungen berücksichtigt. Dabei war eine EU-weite Auswertung (exemplarisch in einigen Mitgliedsstaaten) von Freisetzungsdaten notwendig. Das Vorhaben analysierte, ob stärkere Vorgaben für Begleitforschung bei Freisetzungen eingefordert werden können. Ziel war es, ein modulares Konzept für zu erhebende Versuchsdaten zu ökologischen Fragestellungen zu entwickeln, die im Rahmen von Freisetzungen zu gewinnen sind . Das Konzept hat Kategorien von Freisetzungsarten entwickelt, die je nach Art bzw. Zielsetzung unterschiedliche Begleitforschungmodule beinhalten. Dazu wurden Anforderungsprofile für Freisetzungsklassen erstellt, die in den EU-Diskussionsprozess eingebracht werden können. Das F+E erforderte eine enge Kooperation mit Akteuren aus anderen Mitgliedsstaaten. Dazu sind Interviews mit MitarbeiterInnen von CAs anderer Mitgliedsstaaten und bis zu drei europaweite Workshops geplant.

Zuwendung (bestimmt) für

Universität Bremen, Zentrum für Umweltforschung und Umwelttechnologie UFT, Arbeitsgruppe Allgemeine und Theoretische Ökologie
PD Dr. Broder Breckling
Universität Bremen, Zentrum für Umweltforschung und Umwelttechnologie UFT, Arbeitsgruppe Allgemeine und Theoretische Ökologie
Prof. Dr. Juliane Filser
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