Lutter
Beschreibung
Zwischen Hannover und Uelzen erstreckt sich auf rund 23 km das weitgehend naturnahe Fließgewässersystem der Lutter. Es handelt sich hierbei um eine typische Lebensgemeinschaft oligotropher Geestbäche und ihrer angrenzenden Lebensbereiche mit einer Vielzahl hochspezialisierter Tier- und Pflanzenarten, u.a. Flussperlmuschel, Fischotter, Schwarzstorch. In den angrenzend überwiegend bewaldeten Talräumen finden sich Erlen- und Birkenbruchwälder, Feuchtgebüsche sowie kleinflächig bodensaure Laubwälder. Im Bereich der Bachoberläufe sind aufgrund der Nährstoffarmut Übergangsmoore (Torf-Schwingrasen) sowie Glockenheide-Anmoor anzutreffen.
Ziel des Projektes war es, die Lutter und ihre Nebengewässer in bereits beeinträchtigten Abschnitten wieder in einen möglichst naturnahen Zustand zu überführen. Über den Flächenerwerb hinaus wurden hierzu Maßnahmen wie z.B. die Entfernung von Fichtenaufforstungen, die Anlage von Sandfängen, die Renaturierung von Fischteichen sowie die Extensivierung der landwirtschaftlichen Nutzung durchgeführt.