Mittelelbe - Schwarze Elster
Gewässer und Auen
Naturschutzgroßprojekt
Revitalisierung und Entwicklung der Flussaue
Bundesland
Sachsen-Anhalt
Zuständiges Fachgebiet
Fachgebiet II 2.4 Gewässerökosysteme, Wasserhaushalt, Blaues Band
Laufzeit
Projekt I: 2020 – 2023 (Erstellung des Pflege- und Entwicklungsplans), Projekt II: 2023 – 2033 (Maßnahmenumsetzung)
Fläche in Hektar
Planungsraum: 4.937 ha
Lage
Östliches Sachsen-Anhalt im Landkreis Wittenberg zwischen den Ortschaften Pretzsch und Mühlanger an der Elbe und Jessen an der Schwarzen Elster, Naturraum: Rezente Aue und Teile der Altaue am Mittellauf der Elbe sowie am Unterlauf der Schwarzen Elster
Finanzvolumen
Projekt I: 2.700.000 €, Projekt II: 33.100.000 €
Beschreibung
Ziel des Projektes ist die Wiederherstellung und nachhaltige Entwicklung auetypischer aquatischer, semiaquatischer und terrestrischer Lebensräume im Projektgebiet mit dem charakteristischen und wertgebenden Arteninventar. In Verbindung mit dem „Pilotprojekt Klöden“ der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes zur Stabilisierung der Elbesohle sollen die gewässer- und auetypische Hydro- und Morphodynamik in diesem Elbabschnitt verbessert und die Naturschutzziele des Gesamtkonzeptes Elbe beispielhaft umgesetzt werden.
Zur Erreichung der Ziele sind die folgenden Maßnahmen vorgesehen:
- Die Wiederanbindung und Teilentschlammung von Altwassern in der rezenten Aue der Elbe
- Teilentschlammung/ökologische Sanierung von Kolken und Altwassern in der Altaue
- Neuanlage von Kleingewässern in der rezenten Aue
- Schaffung der Voraussetzungen für eine dynamische Auenentwicklung entlang des Flusslaufs der Elbe
- Fluss- und Auenrevitalisierung an der Schwarzen Elster
- Grünlandextensivierung in ausgewählten Gebietsteilen
- Umwandlung von Ackerland in Grünland, Wald und Gewässer
- Sicherung und Initiierung von Hartholzauwald und Weichholzauwald
- Spezielle Artenschutzmaßnahmen im gesamten Gebiet
- Öffentlichkeitsarbeit
Zuwendung (bestimmt) für
Heinz Sielmann Stiftung
Gut Herbigshagen, 37115 Duderstadt
Förderung durch
BMU/BfN, Land Sachsen-Anhalt