Oberrhein zwischen Rastatt und Dettenheim



Beschreibung
Ziel
Das Vorhaben „Oberrhein zwischen Rastatt und Dettenheim“ hat die Revitalisierung von Rheinauenbereichen und die Förderung der gewässer- und auentypischen Artenvielfalt zum Ziel. Dazu sollen in den nächsten 10 Jahren alte Nebenrinnen des Rheins und Auengewässer, die durch Verlandung und Austrocknung gefährdet sind, reaktiviert werden. Durch die Wiederanbindung der Auenbereiche an die Wasserstanddynamik des Rheins werden der Feuchtgebietscharakter und die Durchströmung verbessert. Das Projektgebiet umfasst die drei Maßnahmenräume Plittersdorfer Altrhein bei Rastatt, Bremergrund bei Au am Rhein und die Dettenheimer Rheinaue mit gesamt 812 ha.
Das Projekt wird ergänzt durch Maßnahmen am Rheinufer, die in die Zuständigkeit des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamts Oberrhein fallen.
Projektgebiet
Das 812 ha große Projektgebiet am Oberrhein umfasst die drei Maßnahmenräume Plittersdorf Altrhein bei Rastatt, Bremergrund bei Au am Rhein und die Dettenheimer Rheinaue. Im Projektgebiet befinden sich verschiedene großflächige Naturschutzgebiete und FFH-Gebiete.
Kooperationen
Das Auenprojekt wird durch den Naturschutzbund Deutschland e.V. (NABU) umgesetzt und fachlich durch die Außenstelle Karlsruhe des NABU-Instituts für Fluss- und Auenökologie betreut. Die Mittel stammen aus dem Förderprogramm Auen. Das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Oberrhein plant zusätzliche Maßnahmen zur naturnahen Ufergestaltung. Das Land Baden-Württemberg und verschiedene Gemeinden unterstützen das Vorhaben durch die Einbringung von Flächen.
Maßnahmen
An zehn Abschnitten werden ehemaliger Nebenarme des Rheins, so genannte „Schluten“, wieder an den Rhein angebunden. Dafür werden Teile der Nebenrinnen vertieft. Im Bereich von Wegen werden Durchlassbauwerke vergrößert. Dadurch erfolgt bei Hochwasser eine bessere Durchströmung der ehemaligen Rheinarme. Mit den Maßnahmen sollen die laterale Vernetzung zwischen Fluss und Aue verbessert und dynamische Prozesse gefördert werden.