Öffnet eine externe Seite Link zur Startseite

Bundesamt für Naturschutz

Wildpflanzenschutz Deutschland II

Bundesprogramm Biologische Vielfalt
Das bundesweite Netzwerk verstärkt seine Anstrengungen zum Schutz gefährdeter Wildpflanzen. Das Projekt kümmert sich um den Erhalt der genetischen Vielfalt und verfolgt so ein wichtiges Ziel der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt.
Laufzeit
15.07.2018 – 31.12.2025
Finanzvolumen
8.284.000 €
Förderschwerpunkt
Arten in besonderer Verantwortung Deutschlands

Wildpflanzenschutz Deutschland II - Bundesweites Netzwerk verstärkt seine Anstrengungen zum Schutz gefährdeter Wildpflanzen

Hintergrund

92 Pflanzenarten wurden vom BfN im Bundesprogramm Biologische Vielfalt ausgewählt, für die Deutschland eine besondere Verantwortung trägt. Der seit 2013 bestehende deutschlandweite Verbund des Projektes „Wildpflanzenschutz-Deutschland“ (WIPs-De) bearbeitete die bisherigen 15 Verantwortungsarten und wird nunmehr das bestehende Netzwerk erweitern und auf 92 Arten ausweiten.

Ziele sind die langfristige Sicherung genetischer Ressourcen als Saatgut und Erhaltungskulturen, die langfristige Stärkung von Populationen am Standort sowie die Ansiedlung an neuen Standorten. Zudem werden Bildungsmaterialien erstellt, die zusammen mit der Öffentlichkeitsarbeit das Bewusstsein zu biologischer Vielfalt erweitern sollen.

Projekt

Der WIPs-De II –Verbund besteht aus den Botanischen Gärten der Universitäten Osnabrück, Potsdam, Regensburg, dem Botanischen Garten und Botanischen Museum Berlin und der Grünen Schule im Botanischen Garten der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Jeder dieser Partner bringt seine Fachkenntnisse zu einem Aufgabengebiet im Netzwerk ein. Die Organisation der Sammlungen die Erhaltungskulturen und die Ansiedlungen von Pflanzenindividuen bzw. -populationen werden in vier Projektregionen aufgeteilt.

Die Botanischen Gärten führen Maßnahmen zum Schutz und Erhalt ausgewählter Pflanzenarten der Verantwortungsartenliste in Absprache mit Behörden, Naturschutzorganisationen und regionalen Verbänden durch. Dies beinhaltet sowohl Pflege- und Erhaltungsmaßnahmen am Standort (in-situ), als auch die Lagerung von Samen bzw. Früchten in Saatgut-Genbanken und Erhaltungskulturen z.B. in botanischen Gärten (ex-situ). Zum besseren Verständnis der Ökologie dieser meist seltenen Pflanzen werden Gegebenheiten und Veränderungen am Standort erfasst. Sowohl die Qualität und Langlebigkeit des Saatgutes und die Keimungsökologie, als auch die Bedingungen für die Anzucht von Pflanzen für Erhaltungs- und Vermehrungskulturen werden ermittelt. Bei (Wieder-)Ansiedlungen werden die erfolgreichsten Methoden durch ein möglichst langfristig gesichertes Monitoring evaluiert. Mit Hilfe von eigens erarbeiteten Bildungsmaterialien wird das Thema Wildpflanzenschutz für Kinder und Erwachsene aufbereitet.

Projektträgerschaft

Universität Regensburg
Prof. Dr. Peter Poschlod
Institut für Pflanzenwissenschaften │Lehrstuhl für Ökologie und Naturschutzbiologie
Universitätsstr. 31 , 93053 Regensburg
0941 943-3108
Freie Universität Berlin
Botanischer Garten und Botanisches Museum Berlin-Dahlem
Königin-Luise-Str. 6-8, 14195 Berlin
Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Grüne Schule des Botanischen Gartens Mainz
Anselm-Franz-von-Bentzel-Weg 9b, 55128 Mainz
Universität Osnabrück
Botanischer Garten Osnabrück
Albrechtstr. 29 , 49076 Osnabrück
Universität Potsdam
Botanischer Garten Potsdam
Maulbeerallee 2, 14469 Potsdam

Förderung durch

Bundesamt für Naturschutz (BfN) mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV)

Kontakt

Programmbüro Bundesprogramm Biologische Vielfalt
0228 3821-1809
0228 3821-1440
Heinrich-Konen-Str. 1, 53227 Bonn
Zurück nach oben