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Bundesamt für Naturschutz

WIPs-De - Wildpflanzen-Schutz Deutschland

Bundesprogramm Biologische Vielfalt
WIPs-De baut ein nationales Schutzprogramm für die 15 Verantwortungs-Pflanzenarten aus dem Bundesprogramm Biologische Vielfalt auf. Grundlage ist ein Netzwerk aus fünf botanischen Gärten, einer pädagogischen Hochschule, dem amtlichem Naturschutz, Naturschutz-Organisationen und ehrenamtlichen Botanikern.
Laufzeit
15.06.2013 - 14.07.2018
Finanzvolumen
3.300.000 €
Förderschwerpunkt
Arten in besonderer Verantwortung Deutschlands

WIPs-De (Wildpflanzen-Schutz Deutschland) – Aufbau eines nationalen Verbundes zum Schutz gefährdeter Wildpflanzenarten in besonderer Verantwortung Deutschlands

Projekt

Ziel von WIPs-De ist der Aufbau eines nationalen Schutzprogramms für die 15 Verantwortungs-Pflanzenarten aus dem Bundesprogramm „Biologische Vielfalt“. Grundlage und Alleinstellungs-Merkmal des Projektes ist ein deutschlandweites Netzwerk zwischen fünf botanischen Gärten, einer pädagogischen Hochschule, dem amtlichem Naturschutz, Naturschutz-Organisationen und ehrenamtlich agierenden Botanikern.

Diese neuartige Kooperation verknüpft drei bisher meist isoliert durchgeführte Erhaltungs-Strategien: deutschlandweite Sammlungen von Saatgut bzw. Sporen (für die fachgerechte Tiefkühl-Lagerung in Genbanken), Erhaltungs-Kulturen ausgewählter Populationen in botanischen Gärten (zum Erhalt und zur Vermehrung) und Schutzmaßnahmen an natürlichen Standorten (Wiederansiedelung oder Stärkung der Population).

Neue Standards bringen die naturschutzfachlichen Ziele im Artenschutz mit Qualitätsstandards bei der Sicherung der Verantwortungsarten in Genbanken und Erhaltungskulturen in Einklang. Gemeinsam mit Umweltbehörden und Naturschutz-Organisationen werden je nach regionalem Bedarf gefährdete Populationen der Verantwortungsarten gestützt oder neue Populationen angesiedelt. Das Projekt leistet dadurch einen essenziellen Beitrag zum Schutz gefährdeter oder vom Aussterben bedrohter Pflanzen wie Arnika, Gelbes Galmei-Veilchen und Breitblättriges Knabenkraut.

Mit einem praxisorientierten Konzept und einer Umsetzungs-Strategie für die botanischen Gärten werden regionale Artenschutz-Aktivitäten bundesweit aufeinander abgestimmt und so Synergieeffekte erzielt. Erstmalig erfolgt durch das Projekt eine bundesweite Analyse und Zusammenstellung der Artenschutz-Aktivitäten für 15 Verantwortungsarten. Eine intensive Öffentlichkeitsarbeit fördert die Kenntnis der heimischen Pflanzenvielfalt in der Gesellschaft und stärkt die Bereitschaft zum Schutz der Biodiversität.

Ein vergleichbares Projekt gibt es in Deutschland bislang nicht. Aufgrund der bisherigen Einzelaktivitäten der beteiligten Partner, ihrer bestehenden Netzwerk-Aktivitäten und besonders durch die vorhandenen Kontakte zu Verantwortlichen für den botanischen Naturschutz in allen Regionen bestehen optimale Voraussetzungen für das Erreichen der Projektziele.

Projektträgerschaft

Botanischer Garten Osnabrück
Prof. Dr. Sabine Zachgo
Albrechtstr. 29 , 49076 Osnabrück
0541 9692840
Freie Universität Berlin
Kaiserswerther Str. 16-18, 14195 Berlin
Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
Kaiserstr. 12, 76131 Karlsruhe
Pädagogische Hochschule Karlsruhe
Bismarckstr. 10, 76133 Karlsruhe
Universität Regensburg
Universitätsstr. 31, 93053 Regensburg
Universität Potsdam
Am Neuen Palais 10, 14469 Potsdam

Förderung durch

Bundesamt für Naturschutz (BfN) mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV)

Kontakt

Programmbüro Bundesprogramm Biologische Vielfalt
0228 3821-1809
0228 3821-1440
Heinrich-Konen-Str. 1, 53227 Bonn
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