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Bundesamt für Naturschutz

NaBiV Heft 139: Anpassungskapazität naturschutzfachlich wichtiger Tierarten an den Klimawandel

Arten
Klimawandel
Schriftenreihe "Naturschutz und Biologische Vielfalt"
Im Rahmen eines vom Bundesamt für Naturschutz beauftragten F+E Vorhabens wurde in einem räumlich und taxonomisch breit gefächerten Ansatz die Anpassungskapazität von 50 naturschutzfachlich wichtigen Tierarten gegenüber dem Klimawandel in Deutschland untersucht und analysiert.
Autor*in
Gerald Kerth, Nico Blüthgen, Carolin Dittrich, Kai Dworschack, Klaus Fischer, Toni Fleischer, Ina Heidinger, Johannes Limberg, Elisabeth Obermaier, Mark-Oliver Rödel und Stefan Nehring
Herausgeber*in
Bundesamt für Naturschutz
Publikationsjahr
2015
Heft Nr.
139
Sprache
Deutsch
Seiten
514
Preis
39 €
ISBN
978-3-7843-4039-5

Beschreibung

Der Klimawandel ist einer der Hauptgründe für den prognostizierten weiteren Rückgang der weltweiten Biodiversität. Im Rahmen der Nationalen Strategie zur Biologischen Vielfalt hat sich Deutschland daher zum Ziel gesetzt, die Auswirkungen des Klimawandels auf die biologische Vielfalt zu minimieren. Das Erreichen dieses Ziels wird jedoch durch artspezifische Reaktionen auf den Klimawandel erschwert.

Die Ergebnisse eines vom Bundesamt für Naturschutz beauftragten F+E Vorhabens zeigen, dass viele dieser Arten sensibel auf die direkten und indirekten Folgen des Klimawandels reagieren werden und daher auf artspezifische Schutzmaßnahmen angewiesen sind. Habitate, die eines besonderen Schutzes bedürfen, um die untersuchten Arten erhalten zu können, sind insbesondere Moore, Quellen, feuchtes Grünland und Fließgewässer. Zudem sind viele der Arten auf strukturreiche, alte Laubwälder mit einem hohen Anteil an Totholz angewiesen. Da die meisten der 50 untersuchten Arten eine geringe Ausbreitungsfähigkeit besitzen, müssen ihre derzeitigen Lebensräume optimiert werden, damit zusätzlicher Stress infolge des Klimawandels vor Ort besser toleriert werden kann. Dabei sind Maßnahmen besonders wichtig, die den Wasserhaushalt optimieren und Strukturreichtum mit unterschiedlichen Mikroklimaten fördern. Entsprechend der jeweiligen Ausbreitungsfähigkeit der Arten sollte zudem ein mehr oder weniger kleinräumiges Netz von geschützten Gebieten aufgebaut werden.

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