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Bundesamt für Naturschutz

Nachhaltige Tourismusdestinationen: Biosphärenreservat Bliesgau, Oberstdorf und Vorpommern gewinnen Wettbewerb

Gesellschaft
22.06.2023
Berlin
Am 21. Juni haben Bundesumweltministerin Steffi Lemke und der Geschäftsführer des Deutschen Tourismusverbandes Norbert Kunz die Sieger des Bundeswettbewerbs Nachhaltige Tourismusdestinationen 2022/23 in Berlin ausgezeichnet. Der Wettbewerb würdigt vorbildliches Engagement für einen umwelt- und sozialverträglichen Qualitätstourismus. Das UNESCO-Biosphärenreservat Bliesgau im Saarland sicherte sich den ersten Platz in der Kategorie "Fortgeschrittene". In der Kategorie "Starter" wurden mit Oberstdorf und Vorpommern zwei erste Sieger gekürt. Bremerhaven belegte den dritten Platz. Weitere Ehrungen für innovative Leuchtturmprojekte erhielten Berlin, der Ostseefjord Schlei und die Uckermark.
Preisträger auf dem Podium
Die Preisträger des Wettbewerbs "Nachhaltige Tourismusdestinationen" bei der Verleihung im Bundesumweltministerium in Berlin.

Insgesamt 44 Tourismusorte, Tourismusregionen und Städte aus ganz Deutschland hatten sich für den Bundeswettbewerb beworben, den das Bundesumweltministerium, das Bundesamt für Naturschutz sowie der Deutsche Tourismusverband zum dritten Mal durchführen. Eine Expertenjury hatte die 44 Bewerberdestinationen anhand von 40 Nachhaltigkeitskriterien bewertet und sechs Reiseziele in die Endrunde gewählt. Punkte gab es unter anderem in den Kategorien „Strategie & Planung“, „Klimaschutz & Mobilität“ sowie „Kultur & Identität“. Im Rahmen einer Jurybereisung wurden die Nachhaltigkeitsleistungen der sechs Finalisten vor Ort begutachtet.

Das UNESCO-Biosphärenreservat Bliesgau im Südosten des Saarlands ist ein Vorbild dafür, wie der Tourismus die nachhaltige Entwicklung einer ganzen Region kontinuierlich vorantreiben kann. Tourismusbetriebe, lokale Produzenten und touristische Organisationen ziehen an einem Strang. Bliesgau setzte sich gegen die Sächsische Schweiz auf Platz 2 und das Allgäu auf Platz 3 durch.

Oberstdorf im Allgäu überzeugt in der Kategorie „Starter“ mit einem Tourismusangebot, das mit klarem Fokus auf Qualität klimafreundlicher und umweltbewusster ausgerichtet werden soll, sei es durch angepasste Winterangebote, Maßnahmen zur umweltverträglichen An- und Abreise oder eine aktive Unterstützung der Betriebe bei ihrer nachhaltigen Ausrichtung. Die Tourismusregion Vorpommern strahlt mit ihrer Leitidee „Nachhaltigkeit ist unser Weg zur Qualität“ über den Tourismus hinaus auf die gesamte Region aus und will damit die regionale Wirtschaft stärken. Kostenfreie Schulungsreihen, ein Nachhaltigkeitsleitfaden für Betriebe, aber auch Bürgerdialoge und Ideenwerkstätten mit Einheimischen fördern die auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Tourismusentwicklung der Region.

Neben den Siegerdestinationen und Finalisten wurden drei Best-Practice-Preise verliehen: Berlin überzeugte mit der Plattform „Sustainable Meetings Berlin“. Zudem wurden der Ostseefjord Schlei für das Planungskonzept „Grenzen des Wachstums“ und die Uckermark für die Videokampagne „Tourism for Future – Uckermärkische Tourismusunternehmen im Interview“ ausgezeichnet.

Die Preisträger des Wettbewerbs können sich über attraktive Marketingpreise freuen: Die drei Siegerdestinationen werden Teil einer deutschlandweiten Online-Marketing-Kampagne der DB Fernverkehr AG, nehmen an Online-Marketingaktivitäten der Deutschen Zentrale für Tourismus im Ausland teil und gewinnen eigens produzierte Videosequenzen für ihr Marketing. Die Best-Practice-Sieger profitieren unter anderem von einem Beratungspaket.

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