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Bundesamt für Naturschutz

Sammeln, sichern, ausbringen: Saatgutbank in Mainz eröffnet

Arten
Biologische Vielfalt
Bundesprogramm Biologische Vielfalt
29.04.2022
Mainz
Am Botanischen Garten der Johannes Gutenberg-Universität Mainz wurde jetzt die Saatgutbank für Wildpflanzen Rheinland-Pfalz eröffnet. In der Saatgutbank werden Samen seltener und gefährdeter Pflanzenarten eingelagert. So kann das Überleben von Arten gesichert werden, die durch fortschreitende Lebensraumverluste und Veränderungen durch den Klimawandel zunehmend bedroht sind. Die Sammlung soll unter anderem als Grundlage für Vermehrungskulturen dienen und für Maßnahmen der Wiederausbringung genutzt werden.
Graue Skabiose (Scabiosa canescens)
Blüte einer Grauen Skabiose (Scabiosa canescens)

Ermöglicht wurde das Projekt mit Mitteln des Landes Rheinland-Pfalz, der Mainzer Wissenschaftsstiftung, des Freundeskreises des Botanischen Gartens in Mainz und des Projektes „Wildpflanzenschutz Deutschland“ (WIPs-De), das im Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesumweltministeriums gefördert wird.

Seit 2013 besteht der deutschlandweite Projektverbund WIPs-De aus den Botanischen Gärten der Universitäten Osnabrück, Potsdam, Regensburg, dem Botanischen Garten und Botanischen Museum Berlin und der Grünen Schule im Botanischen Garten der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Ziel ist es, genetische Ressourcen als Saatgut und Erhaltungskulturen langfristig zu sichern, Pflanzenpopulationen langfristig zu stärken und Arten in der Natur wieder anzusiedeln. Zudem werden Bildungsmaterialien erstellt, die als ein Element der Öffentlichkeitsarbeit das Bewusstsein zu biologischer Vielfalt erweitern sollen. Im Zentrum stehen dabei Arten, für deren Erhalt Deutschland weltweit besondere Verantwortung trägt.

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