Statement zur Wiederherstellung von Ökosystemen
In einem Online-Dialog am 14. Juni 2023 um 16 Uhr wird das Statement sowie der aktuelle Stand der EU-Verordnung vorgestellt. Für eine Teilnahme wird um Anmeldung bis 11. Juni gebeten. In dem Statement heißt es: Die Verabschiedung des Verordnungsentwurfes, den die EU-Kommission vorgelegt hat, ist eine entscheidende Voraussetzung, um die EU-Biodiversitätsstrategie 2030 umzusetzen und den Verpflichtungen aus dem globalen UN-Biodiversitätsabkommen vom Dezember 2022 nachzukommen.
Der Verordnungsentwurf der EU-Kommission verfolgt einen breiten Ansatz und nimmt die gesamte Landschaft in den Blick – von Flüssen über Wälder, Agrarlandschaften, Mooren und Böden bis hin zu den Meeren und der Natur in der Stadt. Der Vorschlag enthält das übergeordnete Ziel, dass bis 2030 auf 20 Prozent der Land- und Seefläche der EU Maßnahmen zur Wiederherstellung der Natur ergriffen wurden. Darüber hinaus soll es bis dahin EU-weit wieder 25.000 Kilometer frei fließende Flüsse geben.
Das Bundesumweltministerium (BMUV) ist mit Unterstützung des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) in Deutschland federführend bei den Verhandlungen in Brüssel und einer zukünftigen Umsetzung der Wiederherstellungsverordnung. Deutschland unterstützt die Ziele des Verordnungsvorschlags zur Wiederherstellung der Natur.
Hintergrund
UN-Dekade zur Wiederherstellung von Ökosystemen
Die Umsetzung der internationalen UN Dekade erfolgt in Deutschland durch ein von BfN und BMUV beauftragtes Kommunikationsprojekt. Die Vereinten Nationen haben die Jahre 2021 bis 2030 zur UN-Dekade zur Wiederherstellung von Ökosystemen erklärt. Sie rufen dazu auf, die fortschreitende Verschlechterung und Zerstörung von Ökosystemen überall auf der Welt zu stoppen und degradierte Ökosysteme wiederherzustellen.
Wissenschaftlicher Beirat der UN-Dekade
Der wissenschaftliche Beirat berät und unterstützt die UN-Dekade in Deutschland bei der Entwicklung, Umsetzung und Reflexion der Aktivitäten. In das Gremium wurden 17 renommierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den fünf Ökosystem-Bereichen der UN-Dekade und dem Bereich Kommunikation berufen. Der wissenschaftliche Beirat wurde vom BfN und dem BMUV eingesetzt.