Wälder der Zukunft: Neue Schwerpunktausgabe von „Natur und Landschaft“
forstliche Sicht, mal die des Naturschutzes mehr im Vordergrund.

Laut Waldzustandsbericht ist nur noch jeder fünfte Baum in unseren Wäldern vollständig gesund. Nadelholzmonokulturen, die über Jahrzehnte das wirtschaftliche Rückgrat der Forstwirtschaft darstellten, sind auf Grund von Hitze, Trockenheit und Borkenkäferkalamitäten flächig abgestorben. Die Forstwirtschaft sieht dadurch die Notwendigkeit die betroffenen Gebiete (flächig) zu räumen. Die dadurch entstehenden Freiflächen ändern das Bild des Waldes und verdeutlichen die Folgen des Klimawandels in der Öffentlichkeit und der Politik.
Diese rasante Veränderung von Lebensräumen lässt die Frage aufkommen, inwieweit unsere Konzepte und Bewirtschaftungspläne im Wald nicht längst überholt sind. Welche Risiken und welche Chancen sind mit klimatisch bedingten Störungen für den Waldnaturschutz verbunden? Und welche Empfehlungen können an die künftige Gestaltung der Waldnaturschutzpolitik in Deutschland gerichtet werden? Diesen Fragen müssen sich Politik, Verwaltung und Waldeigentümerinnen und -eigentümer stellen, um unsere Wälder künftig klima-stabil zu gestalten und um deren ökologische Funktionen zu erhalten.
„Natur und Landschaft“ ist die älteste Fachzeitschrift für Naturschutz und Landschaftspflege im deutschsprachigen Raum, herausgegeben vom Bundesamt für Naturschutz (BfN). Jede Ausgabe enthält begutachtete Original-Aufsätze bisher unveröffentlichten Inhalts von Fachautorinnen und -autoren zu aktuellen Themen aus Naturschutz und Landschaftspflege.