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Bundesamt für Naturschutz

Gemeinsam für naturverträglichen Konsum

Internationale Zusammenarbeit
Digitalisierung
Internationale Projekte
Forschungs- und Entwicklungsvorhaben
Frei verfügbare neue Infomaterialien unterstützen die internationale Kommunikation zum Thema naturverträglicher Konsum.
Inhaltliche Schwerpunkte
Naturverträglicher Konsum
Nachhaltige Nutzung
Zuständiges Fachgebiet
Fachgebiet I 2.4 Internationaler Naturschutz
Laufzeit
01.06.2020 bis 30.11.2022
Eine junge Mutter kauft Bio-Lebensmittel, um Bestäuber wie Bienen zu schützen. Die Abbildung vereint alltagsnahe Verhaltenstipps mit wichtigen Hintergrundinformationen.
Frei verfügbare Infografiken illustrieren Alltagstipps für naturverträglichen Konsum

Beschreibung

Hintergrund

„Nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster sicherstellen“, so lautet das zwölfte der Globalen Nachhaltigkeitsziele. Das Thema ist nicht nur für den globalen Klima- und Ressourcenschutz hoch relevant, sondern auch für den Naturschutz. Denn der An- und Abbau von Rohstoffen und die Produktion von Konsumgütern haben oft schwerwiegende Auswirkungen auf die biologische Vielfalt in den Herkunftsländern: Artenreiche Regenwälder werden für neue Anbauflächen gerodet, wichtige Frischwasserressourcen für Bewässerung oder Industrie verbraucht und Ökosysteme durch Schadstoffe belastet. Weltweit gehört die Änderung der Landnutzung, welche auch Landumwandlung für neue Produktionsflächen umfasst, zu den wichtigsten Treibern des Verlusts der biologischen Vielfalt.

Projekt

Um Konsummuster naturverträglicher zu gestalten, förderte das BfN mit Mitteln des BMUVs das Projekt „Gemeinsam für naturverträglichen Konsum – durch Information, Kommunikation und internationale Kooperation“. Im Rahmen des Vorhabens wurde u.a. ein englischsprachiges Kommunikations-Toolkit entwickelt – eine frei verfügbare Materialsammlung für alle, die sich für naturverträglichen Konsum zum Schutz der biologischen Vielfalt einsetzen wollen. 

Für Multiplikatorinnen und Multiplikatoren stellt das neue Toolkit eine Reihe von zielgruppenspezifischen Infomaterialien bereit. Beispielsweise illustrieren neu entwickelte Infographiken und ein Kurzfilm Tipps für die breite Bevölkerung, wie beim Kauf von Lebensmitteln oder Alltagsprodukten negative Auswirkungen auf die Natur reduziert werden können. Zwei „Policy Briefs“ empfehlen konkrete Maßnahmen für Entscheidungsträgerinnen und -träger aus Politik und Unternehmen, um die Rahmenbedingungen für naturverträglichen Konsum zu verbessern. Das Toolkit umfasst zudem einen Kommunikations-Leitfaden und inspirierende Erfolgsbeispiele für öffentlichkeitswirksame internationale Kampagnen. Nicht zuletzt enthält es weitere Hintergrundinformationen zum Thema, darunter eine neu erstellte Studie zum aktuellen Stand bezüglich Information, Kommunikation und Kooperation für naturverträglichen Konsum.   

Zusammenarbeit mit dem One Planet Network

Ein wichtiger Partner des Vorhabens war das One Planet Network, auf dessen Webseite das englischsprachige Toolkit Anfang 2022 veröffentlicht wurde. Das globale Netzwerk wurde von den Vereinten Nationen ins Leben gerufen, um das zwölfte Globale Nachhaltigkeitsziel umzusetzen. Innerhalb des Programms zur Verbraucherinformation des One Planet Networks wurde im Oktober 2020 eine internationale Arbeitsgruppe für „Biodiversity Communication“ gegründet, welche an der Entwicklung des Toolkits intensiv beteiligt war. 

Die Unterstützung der internationalen Arbeitsgruppe „Biodiversity Communication“ stellte einen wichtigen Schwerpunkt des Projektes dar. Ziel der Arbeitsgruppe ist es, die Naturschutz-Perspektive verstärkt in internationale Prozesse zum Thema nachhaltiger Konsum einzubeziehen. Sie will dazu beitragen, Bewusstsein für die Auswirkung von Konsum auf biologische Vielfalt und Ökosystemleistungen zu schaffen und die Kommunikation und internationale Kooperation zu diesem Thema zu fördern. Hierfür will sie weitere Akteurinnen und Akteure aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft auf internationaler Ebene gewinnen. Die Arbeitsgruppe besteht auch nach Projektende fort.

Auftragnehmende

adelphi research gemeinnützige GmbH
Alt-Moabit 91, 10559 Berlin
030 8900068-0
030 8900068-10
Öko-Institut e.V.
Postfach 17 71, 79017 Freiburg

Projektpartnerschaft

One Planet Network - Consumer Information Programme
1 Rue Miollis, 75015 Paris

Kontakt im BfN

Simone Wulf
Wissenschaftliche Mitarbeiterin FG I 2.4 Internationaler Naturschutz
0228 8491-1764

weiterführender Inhalt

Ausgewählte Publikationen
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