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Bundesamt für Naturschutz

Zukünftige Solar-Anlagen: Technologien, Auswirkungen, räumliche Steuerungsmöglichkeiten

Erneuerbare Energien
Digitalisierung
Forschungs- und Entwicklungsvorhaben
Ziel dieses F+E Vorhabens war die Bewertung der verschiedenen technischen Entwicklungen in der Solarenergie und der sich daraus ergebenden Auswirkungen der verschiedenen Anlagentypen aus Naturschutzsicht. Auch räumliche Steuerungsinstrumente werden untersucht und bewertet.
Inhaltliche Schwerpunkte
Nachhaltige Nutzung
Zuständiges Fachgebiet
Fachgebiet II 4.3 Naturschutz und Erneuerbare Energien
Laufzeit
01.10.2021 - 30.04.2023
Finanzvolumen
250.000 €

Beschreibung

FKZ 3521 86 0200

In dem Vorhaben wurden die aktuellen Entwicklungen im Bereich der Photovoltaiknutzungen untersucht. Dies umfasst eine Bewertungsmatrix für die ökologische Einschätzung von PV-Freiflächenanlagen unterschiedlicher Anlagentypen auf verschiedenen Flächennutzungen, eine Potenzialanalyse für Floating PV-Anlagen, rechtliche Empfehlungen, wie im Rahmen einer Privilegierung naturschutzfachliche Kriterien mit integriert werden könnten sowie eine Analyse, wie PV-Anlagenbetreibende planen die Anlagen nach Ende der Förderperiode weiter zu nutzen. Mit Blick auf die Vielzahl von Anlagentypen und der aktuellen Geschwindigkeit beim Anlagenzubau kommt der ökologischen Bewertung der Solaranlagen eine besondere Bedeutung zu.

Die für die Anwendung der naturschutzrechtlichen Eingriffsregelung relevanten Sachverhalte und Zusammenhänge werden in dieser Studie aufgezeigt. Es erfolgt eine Auseinandersetzung mit den als Standort zunehmend betroffenen landwirtschaftlichen Nutzungstypen Acker und Grünland, auch bezogen auf ihre jeweilige Bewirtschaftungsintensität. Eine Anlage auf einem durchschnittlich bewirtschafteten Ackerstandort mit geringem Biotopwert kann durch geeignete Maßnahmen im Bereich des jeweiligen Plangebietes weitgehend kompensiert werden, häufig allein schon durch das Etablieren eines dauerhaften und zumindest partiell artenreichen Grünlandbestandes. Im Einzelfall können jedoch zusätzlich Artenschutzbelange zu berücksichtigen sein. Eine deutliche Verbesserung erfordert dagegen weitergehende Biotopentwicklungsmaßnahmen im Sinne eines standortspezifisch festgelegten Ziel- und Maßnahmenkonzepts, das auch ein Pflegemanagement und ein Monitoring zur Nachweisführung umfasst. Angesichts einer Vielzahl geeigneter und weit weniger naturschutzrelevanter Standortalternativen sollten bestehende und insbesondere artenreiche Grünlandbiotope nicht als Standorte für Solarfreiflächenanlagen genutzt werden
 

Auftragnehmende

Bosch & Partner GmbH
Lortzingstr. 1, 30177 Hannover

Projektpartnerschaft

Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) | Fachgebiet Systemanalyse
Dr. rer. nat. Frank Musiol
Meitnerstr. 1, 70563 Stuttgart
Stiftung Umweltenergierecht
Friedrich-Ebert-Ring 9, 97072 Würzburg
Solarpraxis Engineering GmbH
Alboinstr. 36-42, 12103 Berlin

Fachbetreuung im BfN

Friedhelm Igel
0341 30977-165

weiterführender Inhalt

Endbericht
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