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Bundesamt für Naturschutz

Warum der Finanzmarkt mehr auf Biologische Vielfalt achten sollte

Ökonomie
09.02.2023
Bonn
Wirtschaftliche Aktivitäten sind grundsätzlich von der biologischen Vielfalt abhängig, aber auch für deren erheblichen Verlust mitverantwortlich. Eine Studie des Bundesamtes für Naturschutz gibt Empfehlungen für Finanzmarktakteure, über die gesetzlichen Mindestvorgaben hinaus zu gehen und ihre Einstellung in Bezug auf Biodiversität grundlegend zu überdenken. Die Empfehlungen basieren auf wissenschaftlichen Erkenntnissen und berücksichtigen die auf europäischer Ebene vereinbarten Biodiversitätsziele: die vollständige Wiederherstellung der Natur bis 2050.
In einer Glasfassade eine Gebäudes spiegeln sich Bäume.
Die Schädigung der Ökosysteme bedroht auch ganz konkret die Stabilität der Finanzsysteme.

Die Schädigung der Ökosysteme stellt nicht nur eine Herausforderung für die Widerstandsfähigkeit des Planeten als unsere Lebensgrundlage und damit letztlich für das Überleben der Menschheit dar. Sie bedroht auch ganz konkret die Stabilität der Finanzsysteme sowie eine Vielzahl von Wirtschaftstätigkeiten. Nur wenn Finanzmarktakteure die mit dem Verlust der biologischen Vielfalt einhergehenden Risiken verstehen und bewältigen, besteht auch die Möglichkeit Verluste und Reputationsschäden zu vermeiden. Ein besseres Verständnis der Komplexität von Biodiversität und Ökosystemleistungen kann außerdem dazu beitragen, von neuen, ökologisch nachhaltigen Geschäftsmodellen zu profitieren.

Bestehende oder geplante Regelungen in Bezug auf die biologische Vielfalt und Ökosysteme führen allerdings eher zur einem Einhaltungsregime seitens der Finanzmarktakteure, anstatt den nötigen Wandel in der Wirtschaft anzustoßen, um langfristig erfolgreich innerhalb der planetaren Grenzen wirtschaften zu können. Finanzmarktakteure müssen dafür über die bloße Einhaltung der gesetzlichen Regelungen hinaus gehen

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