Schutz der Natur

Zahlreiche wild lebende Tier-, Pflanzen- und Pilzarten sind weltweit gefährdet oder sogar vom Aussterben bedroht. Um diesen Entwicklungen entgegenzuwirken, wurden verschiedene nationalstaatliche Regelungen eingeführt.

Vor allem die Intensivierung der Landbewirtschaftung sowie der Ausbau von Siedlungen und Infrastruktur haben in den vergangenen Jahrzehnten zu erheblichen Beeinträchtigungen und Verlusten an wertvollen Lebensräumen (Biotopen) geführt.

Schutzgebiete sind eines der wichtigsten Instrumente des Naturschutzes und der Landschaftspflege. Der Gebietsschutz trägt unmittelbar zur Erhaltung von Arten und ihren Lebensräumen bei. Mit den unterschiedlichen Schutzgebietskategorien lassen sich verschiedene Ziele verwirklichen.

Das "Nationale Naturerbe" steht für die Initiative des Bundes, eigene, hochwertige Naturschutzflächen wie ehemalige militärische Übungsplätze und Bergbaufolge-Landschaften nicht zu privatisieren, sondern unentgeldlich aus dem Bundesbesitz an die Länder, die DBU oder andere Naturschutzorganisationen zu übertragen.

Deutschland ist mehreren internationalen Übereinkommen zum Schutz bedeutsamer Lebensräume beigetreten. Dazu zählen zum Beispiel die Ramsar-Konvention für Feuchtgebiete internationaler Bedeutung, die UNESCO-Welterbekonvention sowie mehrere Übereinkommen für den Meeresschutz (OSPAR- und Helsinki-Konvention).