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Bundesamt für Naturschutz

Schleswiger Vorgeest

Abgrenzung der Landschaft "Schleswiger Vorgeest" (69700) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Schleswiger Vorgeest" (69700), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007
Bundesland
Schleswig-Holstein
Landschaftsgroßeinheit
Norddeutsches Tiefland
Landschaftstyp
3.11 Strukturreiche Kulturlandschaft
Landschafts-ID
69700
Fläche in km²
1010 km2
Abgrenzung der Landschaft "Schleswiger Vorgeest" (69700) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Schleswiger Vorgeest" (69700), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007

Beschreibung

Die großflächigen Sander der Weichseleiszeit sind der geologische Untergrund für die weite und wenig reliefierte Geestlandschaft, die reich durch Knicks strukturiert wird. Besonders dichte Knicknetze befinden sich beispielsweise bei Tetenhusen, Fockbek und Ellingstedt. In einigen Bereichen kam es durch Aufwehung von Flugsand zur Ausbildung größerer Binnendünenfelder, wie im NSG "Sorgwohlder Binnendünen". Einige Flüsse mit großen Niederungsbereichen wie beispielsweise die Sorge, Bollingstedter Au oder Treene durchziehen die Landschaft. Im Owschlager Moor und im Fockbeker Moor befinden sich Reste ehemals größerer Hochmoorkomplexe. Die auf den sandigen und armen Böden früher weit verbreiteten Heideflächen wurden überwiegend mit Kiefern und Fichten aufgeforstet.
Die Geest ist vorwiegend landwirtschaftlich genutzt, wobei sich der Anteil von Grünland in den letzten Jahren zugunsten des Ackerbaus verringerte. Der Waldanteil ist gering. Aufgrund der reichen Sand- und Kiesvorkommen befinden sich in der Landschaft zahlreiche Sand- und Kiesgruben.
Neben den Hochmoorresten nördlich von Rendsburg sind insbesondere die Täler von Treene mit den Nebenflüssen und Sorge als Verbundachsen im landesweiten Biotopverbundsystem ausgewiesen. Die naturschutzfachlich wertvollen Hochmoorreste und Teile der Niederungen wurden auch als FFH- bzw. Vogelschutzgebiete gemeldet. Die Gebiete mit den größten Flächenanteilen sind "Binnendünen- und Moorlandschaft im Sorgetal" sowie das Tal der "Treene vom Winderatter See bis Friedrichstadt und Bollingstedter Au".

Schutzgebietsanteile

FFH-Gebiete
4,07 %
Vogelschutzgebiete
1,06 %
Naturschutzgebiete
0,74 %
Nationalparke
0 %
sonst. Schutzgebiete
0,55 %
Effektiver Schutzgebietsanteil
4,39 %
(% Gesamtlandschaftsfläche, Stand 2010)
Hinweis
Vorschläge für Ergänzungen oder Korrekturen zur vorliegenden Landschaftsbeschreibung bitten wir uns mitzuteilen.
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