Dübener Heide
Wertgebende Merkmale (Vielfalt, Eigenart und Schönheit)
Saalekaltzeitlich geformte Landschaft mit einem markant ausgeprägten Stauchendmoränenbogen und Sanderflächen, Komplex aus mehreren, parallel verlaufenden Endmoränen, engen Tälern, Niederungen und Findlingen, die höchste Erhebung in dieser Hügellandschaft stellt mit 193 m ü. NN die „Hohe Gieck“ dar; großes, zusammenhängendes Waldgebiet, wobei neben ausgedehnten, naturnahen Buchenwäldern ebenso Kiefernforste vorrangig auf den ärmeren Sanderflächen vorkommen; Moore und Moorwälder, naturnahe Bäche (Flieth-Bachsystem); in den Randbereichen aufgelockerte Wald-Offenland-Komplexe mit charakteristischen Heidesiedlungen, Ackerflächen sowie Wiesen und Weiden; Hügelgräber, Mühlenteiche, die größtenteils fischereiwirtschaftlich genutzt werden (z. B. Lausiger Teiche, Reinharz); erlebbare Relikte der Holznutzung wie etwa die noch betriebene Köhlerei bei Eisenhammer, darüber hinaus finden sich Spuren der Bauholzverarbeitung (wassergetriebene Sägewerke) und der Verhüttung von Raseneisenerz (kleine Hüttenbetriebe, Pechhütten); Kurort Bad Schmiedeberg, Altstadt Kemberg, barockes Wasserschloss Reinharz mit angrenzendem Schlossgarten, zugleich Landmarke durch den etwa 70 m hohen Schlossturm; bedeutendes Erholungsgebiet, die „Ruhe und Stille“ stehen assoziativ für die Dübener Heide; u. a. Teil des Lutherweges
Landschaft mit hoher Bedeutung für das natürliche und kulturelle Erbe als
Landschaft mit hoher Bedeutung für das Landschaftserleben/die landschaftsgebundene Erholung
Soweit nicht anders angegeben, haben die den obigen Landschaftsbestimmungen zugeordneten Landschaften per se auch eine hohe Bedeutung für das Landschaftserleben/die landschaftsgebundene Erholung.
Abgrenzung
Gemäß den Hinweisen der Experten im Rahmen des Austausches am 30.11.2016; in Teilbereichen die Naturparkgrenze „Dübener Heide“ und die Geomorphologie (DGM), wertgebenden Merkmale (u. a. Stadtteile von Kremberg)
Stand Steckbrief und Raumkulisse 2018