Goitzsche
Wertgebende Merkmale (Vielfalt, Eigenart und Schönheit)
Von zahlreichen, teils miteinander verbundenen Seen geprägte Bergbaufolgelandschaft im ehemaligen Bitterfelder Braunkohlerevier (v. a. Großer Goitzschesee, Seelhausener See, Paupitzscher See, Neuhäuser See); im Rahmen der Expo 2000 entstand das „weltweit größte Landschaftskunstprojekt“ mit erlebbaren, an die Bergbauaktivität und die vorbergbauliche Landschaft erinnernden Kunstobjekten, u. a. Halbinsel Pouch/AGORA-Park, „Die Wächter der Goitzsche“, „Der verschwundene Fluss“ und neuen Landmarken wie dem „Bitterfelder Bogen“ sowie dem „Pegelturm mit der Seebrücke“ am Großen Goitzschesee; in das Konzept „KulturLandschaft Goitzsche“ ist ebenso der Muldestausee eingebunden, welcher ein ehemaliges Braunkohletagebau-Restloch darstellt und durch den die Mulde 1975/76 verlegt wurde; prägend sind Rohbodenstandorte, Sandtrockenrasen/Magerrasen, Ginsterheiden, Birken-Pionierwälder, Vorwaldstadien, Moorinitialstadien auf Feuchtflächen, ausgedehnte Schilfgürtel entlang der Uferlinien der Tagebau-Restseen; Fragmente einer ursprünglichen Auwaldvegetation auf der Insel Bärenhof; BUND-Projekt „Goitzsche-Wildnis“
Landschaft mit hoher Bedeutung für das natürliche und kulturelle Erbe als
Landschaft mit hoher Bedeutung für das Landschaftserleben/die landschaftsgebundene Erholung
Soweit nicht anders angegeben, haben die den obigen Landschaftsbestimmungen zugeordneten Landschaften per se auch eine hohe Bedeutung für das Landschaftserleben/die landschaftsgebundene Erholung.
Abgrenzung
„Seenplatte“ (Luftbild), im Süden FFH-Gebiet „(Ehemaliger) Übungsplatz mit Paupitzscher See“ sowie VSG „Goitzsche und Paupitzscher See“
Stand Steckbrief und Raumkulisse 2018