Knoblauchsland
Wertgebende Merkmale (Vielfalt, Eigenart und Schönheit)
Knoblauchsland als eines der größten zusammenhängenden Gemüseanbaugebiete, Erschließung geht bis in das 8. Jh. zurück, intensive Wechselbeziehungen zu angrenzenden städtischen Räumen (Versorgung der Bevölkerung mit angebautem Gemüse und Schutz der Anbauflächen und Bauern in Kriegs- und Notzeiten durch die Stadt), Erwerbsgartenbau im südlichen Teil sehr prägend für die Kulturlandschaft; weitere wertgebende kulturlandschaftliche Elemente: Charakteristische patrizische Herrensitze (Neunhof), ummauerte Kirchen (Kraftshof), Irrhain bei Kraftshofs (Waldstück mit Dichterdenkmalen, Versammlungsort des 1644 gegründeten "Pegnesischen Blumenordens"), Bauernhäuser in breit gelagerten, giebelständigen Burgsandsteinhöfen, traufseitig erschlossen, oft mit mehrstöckigem Volutengiebel
Landschaft mit hoher Bedeutung für das natürliche und kulturelle Erbe als
Landschaft mit hoher Bedeutung für das Landschaftserleben/die landschaftsgebundene Erholung
Soweit nicht anders angegeben, haben die den obigen Landschaftsbestimmungen zugeordneten Landschaften per se auch eine hohe Bedeutung für das Landschaftserleben/die landschaftsgebundene Erholung.
Abgrenzung
Übernahme der Kulisse „Knoblauchsland“ aus dem Entwurf einer Auswahl bedeutsamer Kulturlandschaften in Bayern (Reinke et al. 2013)
Stand Steckbrief und Raumkulisse 2018