Landgraben-Dumme-Niederung
Wertgebende Merkmale (Vielfalt, Eigenart und Schönheit)
Niederungslandschaft mit einem Komplex aus Sümpfen, Nasswiesen, ausgedehnten Hochstaufenfluren, extensiv bewirtschafteten und vielfältigen Grünländern, Röhrichten, Großseggen, naturnahen Bachläufen, Au- und Bruchwäldern; Arendsee: mit ca. 50 m tiefster See in Norddeutschland, dessen Entstehung auf Subrosionsprozesse zurückzuführen ist („wassergefüllte Erdfall“), rundovale Form, buchtenlos, gilt als „Perle der Altmark“, Luftkurort Arendsee, spätromanische Klosterkirche St. Marien (Teil eines ehemaligen Benediktinerinnenkloster), archäologische Funde u. a. in Bezug auf die Fischereiwirtschaft um 2600 v. Chr.; touristische Bedeutung; Teil des Grünes Bandes mit Assoziation zur ehemaligen innerdeutschen Grenze (u. a. ehemaliger Wachturm, Grenzzaun)
Landschaft mit hoher Bedeutung für das natürliche und kulturelle Erbe als
Landschaft mit hoher Bedeutung für das Landschaftserleben/die landschaftsgebundene Erholung
Soweit nicht anders angegeben, haben die den obigen Landschaftsbestimmungen zugeordneten Landschaften per se auch eine hohe Bedeutung für das Landschaftserleben/die landschaftsgebundene Erholung.
Abgrenzung
NSG „Obere Dummeniederung“, „Gain“, Luckauer Holz“, „Bültinger Holz“, „Lüchower Landgrabenniederung“, „Planken und Schletauer Post“, ergänzend FFH-Gebiete „Landgraben-Dumme-Niederung“ (gleichlautend in NS, ST); LSG „Arendsee“ sowie gleichnamiges FFH-Gebiet, zusätzlich Orientierung am Landesentwicklungsplan Sachsen-Anhalt (2008): Vorbehaltsgebiet für Tourismus und Erholung (westlicher Bereich v. Arendsee); Landschaftsrahmenplan Altmarkkreis Salzwedel (Fugmann Janotta bdla, 2018): Karte Nord: „Planinhalt: Landschaft, Bestand und Bewertung“ (hier: Orientierung an hochwertige bzw. sehr hochwertige Landschaftsbildeinheiten)
Stand Steckbrief und Raumkulisse 2022