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Bundesamt für Naturschutz

Nordfriesische Kooglandschaft

Bundesland
Schleswig-Holstein
Landkreis / Kreisfreie Stadt
Nordfriesland
Landschafts-ID
002
Naturraum
Nordfriesische Marsch, Nordfriesische Marschinseln und Halligen

Wertgebende Merkmale (Vielfalt, Eigenart und Schönheit)

Durch Eindeichung in verschiedenen Epochen gewonnene und in weiten Teilen agrarisch bewirtschaftete Landschaft, charakteristisch ist ein Mosaik aus Ackerbau und Grünland u. a. Weidewirtschaft, prägend sind zudem Flachsiedlungen und Wurten, Deiche und Denkmale der Marschenwirtschaft (Fethinge, Wehlen, Kanäle, Kornköge, Schleusentore, Tassenpegel etc.) sowie ehemalige Halligen; Gotteskoogsee-Landschaft als exemplarisches Zeugnis einer Marschkulturentwicklung, sie stellt den Überrest einer im Jahr 1566 durch Eindeichung und natürlicher Geländevertiefung (ca. -2 m NN) entstandenen Wasser- und Sumpflandschaft dar, die ab 1982 umgestaltet und damit verkleinert wurde (Polderung/Ringverwallung); historisch wertvolle Beete und Grüppen im Hattstedter Marsch; neben der wasserwirtschaftlichen Funktion als Speicherbecken für die Binnenlandentwässerung dienen die Köge dem Naturschutz mit Süß- und Brackwasserbereichen, Röhrichten, Lagunen, Schlickflächen, Brackwassermarschen, Salzwiesen und Feuchtgrünland (sog. Naturschutzköge wie der 1987 geschaffene Beltringharder Koog, Hauke-Haien-Koog, Fahretofter Westerkoog oder Rickelsbüller Koog, die Teile des Ramsar-Gebietes „Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer und angrenzende Gebiete“ sind); Seebüll (Emil Nolde); attraktive Weitblicke

Landschaft mit hoher Bedeutung für das natürliche und kulturelle Erbe als

Naturlandschaft
Historisch gewachsene Kulturlandschaft
Naturnahe Kulturlandschaft ohne wesentliche Prägung durch technische Infrastruktur
Sonstige besondere Einzellandschaft: in Teilbereichen u. a. jüngst geschaffene (Naturschutz)Köge

Landschaft mit hoher Bedeutung für das Landschaftserleben/die landschaftsgebundene Erholung

Soweit nicht anders angegeben, haben die den obigen Landschaftsbestimmungen zugeordneten Landschaften per se auch eine hohe Bedeutung für das Landschaftserleben/die landschaftsgebundene Erholung.

Ausschließlich bedeutsam für das Landschaftserleben/die landschaftsgebundene Erholung (gesamthaft/in Teilbereichen)

Abgrenzung

Einbindung der im Landschaftsrahmenplan Schleswig-Holstein für den historischen Kulturlandschaftsraum „Nordfriesische Köge“ (Planungsraum I) genannten wertgebenden Bereiche: „Wiedingharder Alter Koog ursprünglich Horsbüllharde“, „Wiedingharder Gotteskoog“, „Friedrich-Wilhelm-Lübke Koog“, „Alter Christian-Albrechts-Koog“, „Neuer Christian-Albrechts-Koog“, „Dagebüller Koog“, Risummooringer Kornkoog“ sowie das „Entwässerungssystem der Lecker Au und der Soholmer Au“; Einbindung des Sönke-Nissen-Koogs, zusätzlich Naturschutzkooge wie „Rickelsbüller Koog“ (Norden) und „Beltringharder Koog“ (Süden) sowie Einbindung bedeutsamer Beete und Grüppen („Hattstedter Marsch“), partiell grobe Orientierung an bestehende LSG, größere Windparks als räumliche Zäsur

Stand Steckbrief und Raumkulisse 2022

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