Verlust von Überschwemmungsflächen
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Der Verlust ergibt sich aus dem Flächenanteil der Altaue am natürlichen Überflutungsraum (morphologische Aue) einer Flussseite (ohne Flussfläche). Die morphologische Aue ist der flussbegleitende Bereich, der früher von mehr oder weniger regelmäßig wiederkehrenden Überflutungen geprägt wurde und heute von einem großen Hochwasser theoretisch erreichbar wäre, wenn keine anthropogenen Baumaßnahmen existieren würden. Die Altaue ist der Teil der morphologischen Aue, der durch Deiche und Aufschüttungen vom Überflutungsregime des Flusses abgeschnitten wurde.
Kartendarstellung
Der Verlust von Überschwemmungsflächen wird für jedes km-Segment und für beide Flussseiten dargestellt. Die Breite der km-Segmente ergibt sich aus der durchschnittlichen Breite der Aue im jeweiligen Segment und wird 2-fach überhöht dargestellt. So entspricht eine Auenbreite von 1.000 Metern einer Breite von 2 mm in der Karte. Liegt die durchschnittliche Auenbreite zwischen 100 und 500 Metern, wird sie mit dem Mindestmaß von 1 mm wiedergegeben. Liegt die Breite eines km-Segments unter 100 Metern, so wird dieses nicht dargestellt.
Die Bearbeitungskulisse erstreckt sich auf die Auen von Flüssen mit einer Einzugsgebietsgröße ab 1.000 km2. Ausgenommen sind die tidebeeinflussten Abschnitte an den Flussmündungen. Die Gesamtlänge der bearbeiteten Fließgewässer beträgt 10.297 km. Zur Abgrenzung von Fluss, rezenter Aue und Altaue siehe BfN-Schriften 591 "Methodische Grundlagen zum Auenzustandsbericht 2021: Erfassung, Bilanzierung und Bewertung von Flussauen".