Lommatzscher Lösshügelland

Bundesland
Sachsen
Landschaftsgroßeinheit
Norddeutsches Tiefland
Landschaftstyp
4.2 Ackergeprägte offene Kulturlandschaft
Landschafts-ID
46300
Fläche in km²
685 km2

Beschreibung
Das Lommatzscher Lösshügelland liegt zwischen Kaditzsch im Westen, Mügeln im Norden, Leisnig, Döbeln und Nossen im Süden und der Elbe im Gebiet von Radebeul und Meissen. Die Landschaft, die aus betont flachwelligen Platten aufgebaut ist, überschreitet nur örtlich Höhenlagen von 260 m ü. NN. 20-50 m eingesenkte Dellensysteme, zahlreiche Tilken und an den Plateaurändern auch Hangkerben zergliedern das Hügelland in zahlreiche Konkav-Konvex-Hänge, Hang- und Flachkuppen. Die Hangneigungen sind entlang des Lommatzscher Wassers meist recht erheblich.
Die heutige Nutzung ist nahezu ausschließlich ein intensiver Acker- und Feldgemüsebau, der in der Lommatzscher Pfelge am stärksten zum Ausdruck kommt. Auch der Obstbau hat sich im mittleren und westlichen Teil des Lößhügellandes stark ausgedehnt. Es findet ein Abbau von Kaolin statt. Von wirtschaftlicher Bedeutung sind insbesondere Kaolinlager der tertiären Verwitterungsdecke des Grundgebirges, die sowohl bei Löthain als auch bei Kemmlitz-Glossen abgebaut werden.
Schutzgebietsanteile
FFH-Gebiete
3,44 %
Vogelschutzgebiete
3 %
Naturschutzgebiete
0,15 %
Nationalparke
0 %
sonst. Schutzgebiete
0 %
Effektiver Schutzgebietsanteil
3,57 %
(% Gesamtlandschaftsfläche, Stand 2010)