Öffnet eine externe Seite Link zur Startseite

Bundesamt für Naturschutz

Warburger Börde

Abgrenzung der Landschaft "Warburger Börde" (36001) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Warburger Börde" (36001), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007
Bundesland
Hessen
Nordrhein-Westfalen
Landschaftsgroßeinheit
Deutsche Mittelgebirgsschwelle
Landschaftstyp
4.2 Ackergeprägte offene Kulturlandschaft
Landschafts-ID
36001
Fläche in km²
297 km2
Abgrenzung der Landschaft "Warburger Börde" (36001) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Warburger Börde" (36001), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007

Beschreibung

Eine weite, flachwellige, zum großen Teil mit Löss bedeckte Börde auf etwa 200 bis 300 m ü. NN, die im West-und Süd-Teil aus Muschelkalken, sonst aus Keupertonen besteht. Flache, weit verzweigte, im Keuper aufgrund der Undurchlässigkeit des Bodens zur Vernässung neigende Täler durchziehen die Mulde netzartig, v.a. im Nord-Teil. Einzelne Basaltkuppen, unter denen der Desenberg mit 345 m ü. NN der höchste ist, ragen aus ihr hervor. Nur sehr wenige Waldreste sind in diesem Landwirtschaftsgebiet erhalten. Im südlichen Teil durchfließt die Diemel die Landschaft in einem 40 bis 60 m tief eingeschnittenen, örtlich steil geböschten Kastental. Im Süden hebt sich der Rand der Börde bis auf 300 m ü. NN an. Dort befinden sich auch wieder einzelne Wälder. Der ganze Süd-Teil der Landschaft ist sehr wasserarm.
Der größte Teil der Landschaft wird ackerbaulich genutzt. Nur in den feuchteren Tälern befindet sich Grünland.
Die Muschelkalkhöhen entlang der Diemel mit artenreichen Kalktriften, skelettreichen Kalk-Getreideunkraut-Gesellschaften, Waldbeständen mit u.a. dem größten Vorkommen von Asarum europaeum (Haselwurz) in Nordrhein-Westfalen sind durch mehrere NSG und große landesplanerisch gesicherte Gebiete geschützt. Sie sind gesamtstaatlich repräsentativ, ebenso wie drei ehemalige Niedermoorgebiete, von denen eins unter Naturschutz steht. Landesplanerisch gesichert ist auch der Einzugsbereich des Lebersiek und seiner Quellbäche mit Teichen, Brachgrünland und Auenwäldern.

Schutzgebietsanteile

FFH-Gebiete
1,48 %
Vogelschutzgebiete
0 %
Naturschutzgebiete
1,62 %
Nationalparke
0 %
sonst. Schutzgebiete
0 %
Effektiver Schutzgebietsanteil
2,53 %
(% Gesamtlandschaftsfläche, Stand 2010)
Hinweis
Vorschläge für Ergänzungen oder Korrekturen zur vorliegenden Landschaftsbeschreibung bitten wir uns mitzuteilen.
Zurück nach oben