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Bundesamt für Naturschutz

Westlausitzer Hügelland

Abgrenzung der Landschaft "Westlausitzer Hügelland" (46100) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Westlausitzer Hügelland" (46100), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007
Bundesland
Sachsen
Landschaftsgroßeinheit
Deutsche Mittelgebirgsschwelle
Landschaftstyp
4.2 Ackergeprägte offene Kulturlandschaft
Landschafts-ID
46100
Fläche in km²
318 km2
Abgrenzung der Landschaft "Westlausitzer Hügelland" (46100) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Westlausitzer Hügelland" (46100), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007

Beschreibung

Das Westlausitzer Hügelland ist ein Hügel- und Kuppengebiet. Es stellt eine Ackerlandschaft mit kleinen Wäldchen dar. Die Dresdner Heide und die Friedewald-Moritzburger Wald- und Teichlandschaft wurden als eigenständige Einheiten von der Landschaft abgegliedert. Den Untergrund bilden im Ostteil Granite und Granodiorite, im westlichen Teil Syenite. Bedeutend ist die pleistozäne Überformung sowohl durch Abtragung als auch durch Akkumulation. An sie erinnern in dieser Landschaft Schmelzwasserkiese und -sande, die in Höhenlagen zwischen 220 bis 300 m ü. NN ein stark zerschnittenes präelstereiszeitliches Relief nivellieren. Bei nur geringer erosiver Aufschneidung bilden die Schmelzwassersande flachwellige Platten, oder aber sie sind durch intensive Erosionsprozesse in Kuppen aufgelöst. An zahlreichen Stellen durchragt das Grundgebirge die altpleistozäne Sedimentdecke, so dass Hügelgebiete den Landschaftscharakter bestimmen, die hauptsächlich ackerbaulich genutzt werden. In den Tälern der Hochfläche finden sich als saaalezeitlich angesehene Heidesande. Der Löß ist nur auf kleinere Landstriche beschränkt. Im übrigen herrscht das flach geschwungene Granitrelief mit nur mäßigen Höhenunterschieden. Höhen um 300 m ü. NN treten nur am östlichen Rande stellenweise auf. Die Böden sind nach Bodenart und Bodentyp recht wechselnd, wobei Podsole verschiedenen Grades vorherrschen.
Vorwiegend ackerbauliche Nutzung.
Größtes Schutzgebiet in der Landschaft ist das EU-Vogelschutzgebiet "Moritzburger Kleinkuppenlandschaft".

Schutzgebietsanteile

FFH-Gebiete
4,6 %
Vogelschutzgebiete
7,67 %
Naturschutzgebiete
0,78 %
Nationalparke
0 %
sonst. Schutzgebiete
0 %
Effektiver Schutzgebietsanteil
11,74 %
(% Gesamtlandschaftsfläche, Stand 2010)
Hinweis
Vorschläge für Ergänzungen oder Korrekturen zur vorliegenden Landschaftsbeschreibung bitten wir uns mitzuteilen.
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