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Bundesamt für Naturschutz

Der Friedhof lebt

Bundesprogramm Biologische Vielfalt
Im Rahmen des Projektes sollen in christlichen, muslimischen und jüdischen Friedhöfen „Archegärten“ als Lern- und Begegnungsorte zu ökologischer und religiöser Vielfalt entstehen.
Bundesland
Brandenburg
Hamburg
Nordrhein-Westfalen
Rheinland-Pfalz
Laufzeit
01.08.2023 - 31.07.2026
Finanzvolumen
550.000 €
Förderschwerpunkt
Weitere Maßnahmen von besonderer repräsentativer Bedeutung für die Strategie
Friedhosansichten unterschiedlicher Religionen
Interreligiöse Archegärten in Deutschland

Beschreibung

Hintergrund

In Christentum, Islam und Judentum symbolisiert die Arche das Überleben. In Archegärten soll daher die biologische Vielfalt erhalten und gefördert werden und so der Fokus weg vom Lebensende hin auf den gesamten Lebenskreislauf gelegt werden.

Projekt

Im Projekt "Der Friedhof lebt" sollen Archegärten Brücken bauen: Besucherinnen und Besucher können in den steten Lauf der Natur aus Werden und Vergehen eintauchen und sich inmitten artenreicher Stadtnatur mit der Vielfalt des Lebens verbinden.

Traditionelle Pietätsgebote auf Friedhöfen bleiben unangetastet. Individuelle und allgemeine Einschränkungen bei der Umgestaltung wie religiöse, Natur- oder Denkmalschutzauflagen werden berücksichtigt. Die Präsenz letzter Ruhestätten wird ins Archegärtenkonzept integriert und als Katalysator für Besinnung und Aufnahmefähigkeit der Besucher genutzt. Der Projekttitel „Der Friedhof lebt!“ spiegelt das Projektprogramm wider.

Maßnahmen

Als Pilotstandorte sind christliche, muslimische und jüdische Friedhöfe in Münster und Erftstadt vorgesehen. Dazu werden im Projekt interdisziplinäre Bildungs- und Praxisformate entwickelt. Das Archegärtenprojekt umfasst ökozoologische, theologische, praktische, didaktische und digitale Kommunikationssegmente. Weitere Orte sollen noch während der Projektlaufzeit dazukommen. Denn das Projekt „Der Friedhof lebt!“ soll bundesweit Schule machen. Dreißigtausend Friedhöfe in Deutschland bieten hierzu ein großes Potenzial.

Lebensräume für stadttypisch gefährdete Pflanzenvielfalt und damit gefährdete Insekten-, Vogelarten und Fledermäuse sollen dadurch ausgebaut und ein ökologisches Archegärtenkonzept für Friedhöfe in Deutschland entwickelt werden.

Zielgruppen sind jeweilige Nachbarschaften, Gemeinden, Schulen, Teamer*innen, Kinder-, Jugendgruppen und Studierende. Sie alle sollen bei Planung, Umsetzung, Auswertung und Pflege der Gärten einbezogen werden.

Projektträgerschaft

Institut für Theologische Zoologie e. V. (ITZ e. V)
Dr. Deborah Williger
Haus Mariengrund
Nünningweg 133, 48161 Münster
0162 6192692

Förderung durch

Bundesamt für Naturschutz (BfN) mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) sowie durch die Stiftung Umwelt und Entwicklung in Nordrhein-Westfalen

Kontakt

Programmbüro Bundesprogramm Biologische Vielfalt
0228 3821-1809
0228 3821-1440
Heinrich-Konen-Str. 1, 53227 Bonn
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