Landschaftsrahmenplanung: Innovative Methoden der öffentlichen Mitwirkung
Beschreibung
FKZ 3518 81 1900
Problemstellung und Ziele
Ausgelöst durch europäische Richtlinien und Konventionen (u. a. die die Aarhus-Konvention), hat die Beteiligung und Information der Öffentlichkeit an umweltbezogenen Entscheidungen und bei umweltrelevanten räumlichen Planungen in den vergangenen Jahren deutlich an Bedeutung gewonnen.
Daher rückte politisch das Thema Bürgerbeteiligung auch in Deutschland mehr und mehr in den Fokus. Essenziell dabei ist, dass die Beteiligung der Bevölkerung an umweltpolitisch relevanten Entscheidungsprozessen gestärkt wird, ohne die zügige Umsetzung von Planungsvorhaben zu gefährden. Neue Formen der Bürgerbeteiligung mussten entwickelt werden. Dies galt insbesondere auch für die Ebene der Landschaftsrahmenplanung, die aus Sicht des Naturschutzes und der Landschaftspflege am besten geeignet ist, die umfassenden gesellschaftlichen und räumlichen Veränderungen zu begleiten, die sich in einem großflächigen und schnellen Landschaftswandel darstellen. In den letzten Jahren war ein gesteigertes Interesse der Öffentlichkeit zu verzeichnen, sich mit den anstehenden Landschaftsveränderungen auseinanderzusetzen. Da für die Steuerung landschaftsbezogener Veränderung insbesondere die regionale Ebene von herausragender Bedeutung ist, stand hier die Landschaftsrahmenplanung vor der Herausforderung, die Öffentlichkeit aktiv einzubinden.
Vor diesem Hintergrund hat das Vorhaben:
- Erkenntnisse über geeignete Aktivierungsstrategien zur Mitwirkung bei landschaftsbezogenen Entscheidungen auf der regionalen Ebene geliefert,
- Erkenntnisse über die geeigneten Methoden der Mitwirkung bei landschaftsbezogenen Entscheidungen aufgezeigt und
- einen Leitfaden für innovative Beteiligungsstrategien und -methoden für die LRP entwickelt.