Ziel des Vorhabens war die modellhafte Realisierung grenzüberschreitender Biotopverbundprojekte an der deutsch-niederländischen Grenze. Im Grenzraum zwischen NRW und den Niederlanden sind zahlreiche Anknüpfungspunkte für einen solchen Verbund vorhanden, die bislang aber u.a. wegen unterschiedlicher rechtlicher und gesellschaftlicher Rahmenbedingungen nicht realisiert wurden. Das E+E-Vorhaben sollte erproben, wie trotz dieser Rahmenbedingung erfolgreich grenzüberschreitend ein Biotopverbund verwirklicht werden kann.

Vier Teilprojekte wurden im Rahmen einer Voruntersuchung unter Beteiligung von Experten beiderseits der Grenze ausgesucht, in denen im Hauptvorhaben bis 2015 konkrete Maßnahmen zum Biotopverbund umgesetzt werden sollten. Alle Teilvorhaben sind im räumlichen Zusammenhang mit entsprechenden Biotopverbundplanungen in den Niederlanden und in Deutschland zu sehen und bilden die räumliche Fortsetzung bereits realisierter bzw. geplanter Maßnahmen in den Niederlanden auf nordrhein-westfälischem Gebiet.

Durch die Wissenschaftlichen Begleitung des Hauptvorhabens erfolgten eine Prozessevaluation und die Überprüfung der ökologischen Funktionalität der durchgeführten Maßnahmen. Vor allem wurden umfassende Erkenntnisse über fördernde und hemmende Faktoren bei der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit im Themenbereichen Biotopverbund und Kohärenz des Natura 2000 Netzes gewonnen. Hieraus wurden übertragbare Schlussfolgerung für die erfolgreiche Durchführung ähnlicher Vorhaben zum grenzüberschreitenden Biotopverbund gezogen und Handlungsempfehlungen entwickelt werden.