Die Nutzung von Natur und Landschaft durch Sport und in der Freizeit hat einen hohen gesellschaftlichen Wert. Die sich diversifizierenden Sportarten, hohe Mobilität, technischer Fortschritt in der Ausrüstung sowie die Allgemeinverfügbarkeit von Informationen durch die Digitalisierung und ein ausgeweitetes Freizeitverhalten können zu negativen Effekten in Natur und Landschaft und zu Überlastungen der Naturräume durch hohe Nutzerzahlen führen. Um den Schutz von Natur und Landschaft und dabei insbesondere von empfindlichen Ökosystemen und Lebensräumen zu ermöglichen, sind Regeln der Lenkung und eine Steuerung der Aktivitätsausübung unausweichlich. In einer durch Digitalisierung geprägten Gesellschaft muss auch die Aktivitätslenkung dabei digitale Möglichkeiten nutzen. Da die Überschreitung von Naturschutzregeln bei Freizeitaktivitäten oftmals nicht durch Vorsatz erfolgt, kann die Kommunikation dieser Regeln durch digitale Aktivitätslenkung zu einer regelkonformen Nutzung führen.

Zur Wirkung/Wirksamkeit digitaler Aktivitätslenkung sind viele Fragen offen, die durch fort-währenden, weiteren Austausch und Forschung geklärt werden sollten. Diesen Austausch zu fördern, um auch zukünftige Entwicklungen moderieren zu können, ist ein Ergebnis dieser Schrift.