Im Rahmen eines vom BfN geförderten Erprobungs- und Entwicklungsvorhabens testete der Förderverein Feldberg-Uckermärkische Seen e.V. verschiedene Maßnahmen zur Wiederansiedlung von Characeen. Dazu gehörten Veränderungen der Wasserchemie hinsichtlich des Gehaltes an Nährstoffen (vor allem Phosphor), Kalk sowie organischem und anorganischem Kohlenstoff, Veränderungen der Fischgemeinschaft sowie der Schutz von Characeen vor Fraß. Die Wirkung dieser Maßnahmen wurde im Rahmen der wissenschaftlichen Begleitung parallel durch das Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei Berlin (IGB) untersucht. Sie verglichen die Entwicklungen der Wasserchemie, der Fischbestände und Characeen in den Maßnahmeseen mit denen der Referenzseen ohne Maßnahmenumsetzung. 

Die Ergebnisse sind in der vorliegenden Handlungsempfehlung zusammengefasst, mit der Anwender*innen aus der Praxis Maßnahmen zur Wiederansiedlung von Characeen bzw. zu deren Zustandsverbesserung ableiten können. Dazu werden die Rahmenbedingungen des jeweiligen Sees abgefragt und die Nutzerinnen und Nutzer kommen darüber zu einer bzw. mehreren Maßnahmen in Kombination, die in dem See wieder einen Characeenbestand fördern können. Neben der Darstellung der wesentlichen Einflussfaktoren auf Characeen enthält die Handlungsempfehlung ebenfalls Hinweise zu Hintergrund, Methodik und Vorhabenergebnissen der empfohlenen Maßnahmen.