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Bundesamt für Naturschutz

Projekttreffen CONMAR (Projekt der DAM sustainMare Mission)

Meere
Tagung
Datum, Uhrzeit
12.02.2024 (Mo.) 09:00 Uhr
 
15.02.2024 (Do.) 17:00 Uhr
Veranstaltungsort
Internationale Naturschutzakademie Insel Vilm
Veranstalter*in
GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel (GEOMAR)
Leitung
Prof. Dr. Jens Greinert (GEOMAR), Daniela Henkel (GEOMAR)
Zielgruppe
Geschlossener Teilnehmerkreis
Veranstaltungssprache
Deutsch

Das vom BMBF finanzierte und in der DAM Mission sustainMare verankerte Projekt CONMAR (CONcept for conventional MArine munition Remediation in the German North and Baltic Sea) beschäftigt sich mit der nach dem I. und II. Weltkrieg in den Küstengewässern der deutschen Nord- und Ostsee verklappten Munition (insgesamt mehr als 1,6 Mio. Tonnen). Neben der Gefahr einer Explosion bei Kontakt, beispielsweise durch Fischereiaktivitäten, stellt auch die Bergung von Munition bei Installationen von Offshore-Windparks eine große Herausforderung dar. Ziel von CONMAR ist es, sowohl bestehende als auch neue Datensätze zu Kampfmittelaltlasten im Meer miteinander zu integrieren, Fachwissen und Kenntnisse deutscher Meeresforschungsorganisationen, staatlicher Stellen und des Privatsektors zu bündeln, unser wissenschaftliches Verständnis des Verbleibs und der Auswirkungen von Meeresmunition in der Umwelt zu verbessern und in Absprache mit Interessengruppen politische Lösungen für Monitoring- und Sanierungsmaßnahmen zu erarbeiten. CONMAR liefert detaillierte Informationen über die Verteilung und den Zustand von Munition in deutschen Gewässern und über ein physikalisches und quantitatives Verständnis zur Freisetzung, Ausbreitung, Abschwächung und Übertragung von sprengstofftypischen Verbindungen in der Nahrungskette. Dies schließt auch die Bewertung ihrer ökologischen und toxikologischen Auswirkungen ein. CONMAR nutzt diese Ergebnisse, um auf der Grundlage ökologischer und sozioökonomischer Überlegungen Sanierungskonzepte zu bewerten. Im Koalitionsvertrag hat sich die Bundesregierung verpflichtet, ein Sofortprogramm zur Pilotierung der Munitionsbergung und deren Vernichtung aufzustellen und hat dafür 100 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. In die dafür notwendige enge Zusammenarbeit aller beteiligten Interessengruppen – Bund, Länder, Industrie, Zivilgesellschaft und Umweltverbände – sind auch die wissenschaftlichen Expertisen aus CONMAR eingebunden. Das 2. CONMAR Jahrestreffen ist zum einen für den wissenschaftlichen Austausch von Projektmitarbeitenden gedacht, als auch um die neusten Erkenntnisse zum Thema Munition im Besonderen in Hinblick auf die in 2024 geplante Räumungsaktivität Vertretern aus Ministerien und anderen Interessensgruppen zu präsentieren.

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