Leicht kuppige und hügelige Briloner Hochfläche (ca. 500 m ü. NN), bewegte Kulturlandschaftsinseln, intensiv genutzte Agrarlandschaft mit fruchtbaren Böden durch Kalkgestein als Untergrund, Dauergrünland und ausgedehnte Ackerflächen, in einigen Gebieten Kalkabbau in größerem Umfang, offener Landschaftscharakter, markanter Talschluss der Alme mit Tümpelquelle und den mit Felsen durchsetzten bewaldeten Hangzonen, Porphyrfelsen „Bruchhauser Steine“ (Nationales Geotop) auf Hohem Istenberg (727 m) als attraktiver Identitätsstifter im Sauerland, weithin sichtbar aus den umgebenden Wäldern heraus, räumliche Wirksamkeit, außergewöhnliche morphologische Ausbildung und strategische Lage starke Anziehungskraft für den Menschen (frühe Siedlungsspuren, Wallburg; Funde der römischen Kaiserzeit; Blei-Grubenbezirke im Umfeld von Brilon, Brilon-Alme und Wünnenberg-Bleiwäsche mit strukturellen Hinterlassenschaften des einstigen Blei-Bergbaus und der Verhüttung; Ortswüstungen (spätestens seit dem 8. Jh. und im 9.–11. Jh.); wüstgefallener Archidiakonatssitz Haldinchusen; Stadtkern Brilon mit Kirche und Rathaus aus dem Mittelalter, Teilen der Stadtbefestigung, Kloster und Bürgerhäusern seit 1700; weitere wertgebende Merkmale: historische Mühlen entlang der Alme, Schloss und Dorf Alme, barocke Landgüter Tinne und Almerfeld, Aussiedlerhöfe in Weilern auf flurbereinigter Hochfläche, kulturlandschaftlich bedeutsame Kerne von Altenbüren, Nehlen, Scharfenberg und Thülen