Geiseltaler Seenlandschaft
Wertgebende Merkmale (Vielfalt, Eigenart und Schönheit)
Bergbaufolgelandschaft im ehemaligen Braunkohlegebiet Geiseltal bei Mücheln mit Tagebaurestseen und bis zu 70 m hohen (Groß-)Halden (z. B. die Halde Klobikau, besitzt zudem die Funktion einer Landmarke), einzelne Halden wurden nur in Teilbereichen saniert bzw. rekultiviert wie etwa die sogenannte „Mücheln-Innenkippe“ (u. a. Kipprippenkomplexe) oder die in den 1930er Jahren entstandene Halde Blösien mit einer fortgeschrittenen waldähnlichen Sukzession (zugleich Nationale Naturerbefläche); charakteristisch sind zudem Rohbodenstandorte, Gebüsche und Pionierwälder sowie ausgedehnte Röhrichte entlang der Uferlinien; mit einer Fläche von etwa 19 Quadratkilometern ist der Geiseltalsee der größte künstlich angelegte See in Deutschland; überregional bedeutsames Erholungsgebiet, Bestandteil in der „Straße der Braunkohle“, verschiedene Aussichtspunkte und Weitsichten
Landschaft mit hoher Bedeutung für das natürliche und kulturelle Erbe als
Landschaft mit hoher Bedeutung für das Landschaftserleben/die landschaftsgebundene Erholung
Soweit nicht anders angegeben, haben die den obigen Landschaftsbestimmungen zugeordneten Landschaften per se auch eine hohe Bedeutung für das Landschaftserleben/die landschaftsgebundene Erholung.
Abgrenzung
Im Norden/Südosten Naturschutzgebiete „Bergbaufolgelandschaft Geiseltal“, „Bergbaufolgelandschaft Kayna-Süd“; entlang der Gewässerausdehnung bzw. Morphologie/Halden (Luftbild/DGM), außerdem Kulturlandschaften mit besonderer Eigenart „Bergbaulandschaft Geiseltal“ aus dem Kulturlandschaftsgutachten für die Planungsregion Halle (Villwock & Kugler 2013
Stand Steckbrief und Raumkulisse 2022