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Bundesamt für Naturschutz

Hümmling und Tinner Dose

Bundesland
Niedersachsen
Landkreis / Kreisfreie Stadt
Emsland
Landschafts-ID
055
Naturraum
Sögeler Geest (Hümmling)

Wertgebende Merkmale (Vielfalt, Eigenart und Schönheit)

Flachwellige Grundmoränenlandschaft im Emsland; die höchste Erhebung stellt mit 73 m ü. NN der Windberg dar; im Westen weitgehend naturnahe und großflächige Moorlandschaft teils mit trockenen Sandheiden und Sandtrockenrasen (zugleich FFH-Gebiet bzw. Naturschutzgebiet „Tinner Dose-Sprakeler Heide“), die Tinner Dose gilt als eines der besterhaltenen Hochmoore in Mitteleuropa; zudem Heidekomplexe, „Dosen“ (vermoorte Senken), Bachläufe, landwirtschaftlich genutzten Flächen und Wälder (u. a. Buchenwälder, Birkenhaine); zahlreiche, teils gut erhaltene Zeugnisse der Megalithkultur aus der Jungstein- und Bronzezeit, Hügelgräber wie die berühmten „Hoogen Stainer“, sakrale Bauwerke, Hof- und Wegkreuze, Batakhaus in Werpeloh, Jagdschloss und Park Clemenswerth im barocken Stil (u. a. Jagdstern, Teichanlage, Sonnenuhr); bedeutendes Erholungsgebiet, Aussichten, Teil der „Straße der Megalithkultur“ („Hümmlinger Pilgerweg“)

Landschaft mit hoher Bedeutung für das natürliche und kulturelle Erbe als

Naturlandschaft
Historisch gewachsene Kulturlandschaft
Naturnahe Kulturlandschaft ohne wesentliche Prägung durch technische Infrastruktur: v. a. „Tinner Dose-Sprakeler Heide“
Sonstige besondere Einzellandschaft: in Teilbereichen aktiver Truppenübungsplatz (zgl. Teil der „Tinner Dose-Sprakeler Heide“)

Landschaft mit hoher Bedeutung für das Landschaftserleben/die landschaftsgebundene Erholung

Soweit nicht anders angegeben, haben die den obigen Landschaftsbestimmungen zugeordneten Landschaften per se auch eine hohe Bedeutung für das Landschaftserleben/die landschaftsgebundene Erholung.

Ausschließlich bedeutsam für das Landschaftserleben/die landschaftsgebundene Erholung (gesamthaft/in Teilbereichen)

Abgrenzung

FFH-Gebiet bzw. Naturschutzgebiet „Tinner Dose-Sprakeler Heide“; Einbindung der Kulissen „Hümmling“ (Hochgürtel et al. 2017) sowie „„Clemenswerth“ (HK 30) (Wiegand et al. 2017), Einbindung wertgebender Merkmale (v. a. Großsteingräber als Zeugnisse der früheren Besiedlung, z. B. „Hoogen Stainer“, im Umfeld von Stavern), Berücksichtigung der Geländemorphologie als „Markenzeichen“ des Naturparks „Hümmling“

Stand Steckbrief und Raumkulisse 2022

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