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Bundesamt für Naturschutz

Klosterlandschaft Banz und Frankenalb um Weismain

Bundesland
Bayern
Landkreis / Kreisfreie Stadt
Bamberg (Land), Coburg, Lichtenfels
Landschafts-ID
389
Naturraum
Nördliche Frankenalb, Vorland der Nördlichen Frankenalb, Itz-Baunach-Hügelland, Obermainisches Hügelland

Wertgebende Merkmale (Vielfalt, Eigenart und Schönheit)

Als „Gottesgarten am Obermain“ bezeichnete Kulturlandschaft, von den Klöstern Banz, Vierzehnheiligen und Langheim geprägt, mit der direkt angrenzenden Frankenalb einschließlich Lautergrund sowie der Landmarke Staffelberg; im 18. Jh. nach barocken Prinzipien umgestaltetes Kloster Banz mit darauf ausgerichteten historischen Dorf- und Wegstrukturen und künstlerisch inszenierten Bezügen zur umgebenden Landschaft (z. B. Wallfahrtskirche Vierzehnheiligen); Kulturlandschaft von außergewöhnlich hoher historischer Aussagekraft und hohem assoziativen Bedeutungsgehalt; „Denkmallandschaft“ zusammen mit Vierzehnheiligen und Staffelberg; Mittelwald Eierberge-Schafholz als ehemals in bäuerlich-genossenschaftlicher Weise genutztes Mittelwaldgebiet mit sehr gut erhaltener historischer Kulturlandschaft, da die Mittelwaldwirtschaft weitergeführt wurde; Staffelberg mit seiner kleinteilig gegliederten terrassierten Kulturlandschaft mit Hecken, Streuobst und Magerrasen sowie einer vielschichtigen Siedlungsgeschichte (u. a. spätkeltisches Oppidum) mit herausragender archäologischer und assoziativer Bedeutung; Lautergrund als kleinteilige und reichgegliederte Kulturlandschaft von außergewöhnlich hoher historischer Aussagekraft v. a. mit Wiesen, Streuobstbeständen, kleinen Ackerschlägen, Relikten alter Weinberge und zahlreichen Mühlenstandorten; Vielzahl archäologischer Stätten wie Dornig bei Stublang, Mellenberg bei Schwabthal; Weismainalb als charakteristische Kulturlandschaft der Fränkischen Alb von außergewöhnlich hoher historischer Aussagekraft mit besonderer Dichte an historischen Dorf- und Flurformen und vielfältigen historischen Landschaftselementen; Kleinziegenfelder Tal mit eindrucksvollen historischen Mühlenanlagen und mit Wacholder bestandenen Magerrasenhängen (frühtouristische Wertschätzung); naturnahe Lebensraumkomplexe der nördlichen Frankenalb in den Hangbereichen v. a. großflächige Kalkmagerrasen, Dolomitfelsen und eng verzahnte Wälder und teils großflächige, wertgebende Grünlandstandorte, einschließlich hervorragender naturnaher Bachläufe

Landschaft mit hoher Bedeutung für das natürliche und kulturelle Erbe als

Naturlandschaft
Historisch gewachsene Kulturlandschaft
Naturnahe Kulturlandschaft ohne wesentliche Prägung durch technische Infrastruktur
Sonstige besondere Einzellandschaft

Landschaft mit hoher Bedeutung für das Landschaftserleben/die landschaftsgebundene Erholung

Soweit nicht anders angegeben, haben die den obigen Landschaftsbestimmungen zugeordneten Landschaften per se auch eine hohe Bedeutung für das Landschaftserleben/die landschaftsgebundene Erholung.

Ausschließlich bedeutsam für das Landschaftserleben/die landschaftsgebundene Erholung (gesamthaft/in Teilbereichen)

Abgrenzung

Übernahme der Kulissen „Kloster Banz, Banzer Ländchen, Eierberge und Staffelberg“, „Lautergrund“ und „Weismainalb mit Kleinziegenfelder Tal“ aus dem Entwurf einer Auswahl bedeutsamer Kulturlandschaften in Bayern (Reinke et al. 2013); Zusammenlegung und Erweiterung mit Hilfe von Schutzgebietskulissen und der landesweiten Landschaftsbildbewertung (Stufe 5, sehr hoch)

Stand Steckbrief und Raumkulisse 2018

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