Königshainer Berge
Wertgebende Merkmale (Vielfalt, Eigenart und Schönheit)
Ca. 50 km² großes, meist bewaldetes Granitgebiet westlich von Görlitz, welches sich markant vom angrenzenden Flachland abhebt; landschaftsprägende Felsformationen, zu denen etwa die Kämpferberge (415 m ü NN, zgl. höchste Erhebung) oder der Hochstein (404 m ü NN) gehören, steile Hänge, freistehende Granitfelsen/-klippen mit sichtbarer Wollsack-/Matratzen-verwitterung, Blockfelder usw.; zahlreiche Geotope; Biotope, naturnahe Waldbestände insbesondere im Bereich des Hochsteins (NSG), agrarisch genutzte Talhänge; bergbauliche Relikte („Königshainer Granit“), darunter kleinere, teilweise mit Wasser gefüllte Steinbrüche (z. B. Firstensteinbruch, Thadenbruch, Hamannbruch); historische Teichwirtschaft/Fischzucht wie die im 16. Jh. erstmalig erwähnten Ullersdorfer Teiche; Reihen-/Waldhufendörfer mit gut erhaltenen Vierseithöfen, Schlossanlagen/Rittergüter z. B. Oberrengersdorf, Mengelsdorf, mit Schlosskomplex (Renaissanceschloss Königshain mit sog. Steinstock, Barockschloss mit Parkanlage)
Landschaft mit hoher Bedeutung für das natürliche und kulturelle Erbe als
Landschaft mit hoher Bedeutung für das Landschaftserleben/die landschaftsgebundene Erholung
Soweit nicht anders angegeben, haben die den obigen Landschaftsbestimmungen zugeordneten Landschaften per se auch eine hohe Bedeutung für das Landschaftserleben/die landschaftsgebundene Erholung.
Abgrenzung
Grobe Orientierung am LSG „Königshainer Berge“, im Nordwesten und Nordosten verkleinert auf den untertunnelten Bereich (BAB 4), Einschluss von denkmalgeschützten Anlagen/Bauwerken u. a. Königshain (gem. Denkmalinformationssystem Sachsen)
Stand Steckbrief und Raumkulisse 2022