Krautsand und küstennahe Wiesen der Unteren Elbe
Wertgebende Merkmale (Vielfalt, Eigenart und Schönheit)
Linksseitiger Ästuar-Bereich der Elbe mit ausgedehnten Schlickwatten, Gezeitenbeeinflussten Feucht- und Salzwiesen, extensiv genutzten Grünländern (teils mit Weidewirtschaft), Röhrichte; vereinzelt Auwaldreste; Priele und weitverzweigte Gräben v. a. im Bereich Allwördener Außendeich/Brammersand und der Elbinsel Asselersand (zugleich als Naturschutzgebiete ausgewiesen); „Krautsand“ als größte Insel der Unterelbe; zahlreiche, deutlich höher liegende bebaute (zumeist mit Einzelhöfen) oder beweidete Warften, v. a. in Siedlungsnähe akzentuierende Gehölzstrukturen wie Alleen oder Solitäre, Obstanbau und Grünlandnutzung, zahlreiche Gewässergräben, Spuren der Ziegeleiherstellung (z. B. Ziegelsteingebäude, längliche Klei-Abbauflächen), Eindeichung der Insel Krautsand erfolgte erst im Jahr 1976, wodurch die Siedlungsstruktur weitgehend erhalten blieb, die Funktion der Warften als Hochwasserschutz ist somit noch deutlich ablesbar; erlebbare Weite der Landschaft (Aussichtspunkte); Fernradweg der Elbe
Landschaft mit hoher Bedeutung für das natürliche und kulturelle Erbe als
Landschaft mit hoher Bedeutung für das Landschaftserleben/die landschaftsgebundene Erholung
Soweit nicht anders angegeben, haben die den obigen Landschaftsbestimmungen zugeordneten Landschaften per se auch eine hohe Bedeutung für das Landschaftserleben/die landschaftsgebundene Erholung.
Abgrenzung
Einbindung der Kulissen „Krautsand“ (HK22) (Wiegand et al. 2017) bzw. „Asselersand, Krautsand und Schwarztonnensand“ (Hochgürtel et al. 2017) sowie Teilbereiche der Kulisse „Ostelauf und küstennahe Bereiche an der Unterelbe und Elbmündung“ (ebd.; hier: Begrenzung durch das Gewerbe-/Industriegebiet Cuxhaven/Groden, verschiedene NSG wie „Ostemündung“ oder „Außendeich Nordkehdingen I und II“)
Stand Steckbrief und Raumkulisse 2018