Mittlere Niers
Wertgebende Merkmale (Vielfalt, Eigenart und Schönheit)
Charakteristischer Auenbereich der Niers und Nebenflüsse mit Vielzahl von mittelalterlichen Motten und Herrensitzen des 15. bis 19. Jh., Wassergräben und landschaftsprägender Gestaltung (herrschaftliche Zufahrten, hofnahe Wäldchen, Kleingärten): Haus Caen mit Park von Maximilian Friedrich von Weyhe (1810), Haus Eyll, Haus Diesdonck, Haus Ingenray, Haus Vlaßrath, Haus Holtheyde, Haus Ingenraed, Haus Langenfeld, Burg Uda, Schloss Neersen; vor- und frühgeschichtliche Besiedlung und Verkehrsinfrastruktur, Handels-, Stapel- und Werkplätze und Gräber, entlang der Mittleren Niers Konzentration von Einzelfundstellen römischer Besiedlung und Gräbern, zwischen Geldern, Straelen und Nieukerk mindestens 16 römische Siedlungen (u. a. Pont); weiter wertgebende Merkmale: im Dreißigjährigen Krieg errichtete Nopper Schanze, Donken oberhalb der niederrheinischen Flüsse für Weide-, Acker- und Waldwirtschaft neben den verbindenden Wasserwegen, viele Grünelemente (Wäldchen, Kopfbäume und -reihen), mittelalterliche Ortsstrukturen (z. B. Straelen, Wachtendonk)
Landschaft mit hoher Bedeutung für das natürliche und kulturelle Erbe als
Landschaft mit hoher Bedeutung für das Landschaftserleben/die landschaftsgebundene Erholung
Soweit nicht anders angegeben, haben die den obigen Landschaftsbestimmungen zugeordneten Landschaften per se auch eine hohe Bedeutung für das Landschaftserleben/die landschaftsgebundene Erholung.
Abgrenzung
Übernahme der Kulisse „12.02 - Mittlere Niers“ aus dem Kulturlandschaftlichen Fachbeitrag zur Landesplanung in NW. Erweiterung um die landesweite Landschaftsbildeinheit LBE-I-O11-F(3) (Stufe herausragend)
Stand Steckbrief und Raumkulisse 2022