Travetal bei Bad Oldesloe mit einer hohen naturbedingten und kulturgeschichtlichen Eigenart; gilt als eines der besterhaltenen Beispiele subglazialer Abflussrinnen („Tunneltal“) mit zahlreichen Drumlins bzw. grenzen an das breite Tal markante Moränenhänge und Bachschluchten an; bedingt durch einen tiefliegenden Salzstock ist das Vorkommen von Salzquellen und Salzmooren ein besonderes Merkmal, z. B. die Salzquellen bei Nütschau oder das „Brenner Moor“, welches mit 24 Hektar das größte binnenländische Salzmoor in Schleswig-Holstein darstellt (zgl. NSG); zudem kalkreiche Niedermoore mit Seggen, Röhrichten und Staudenfluren; neben einzelnen Ackerflächen wird die Aue überwiegend als Grünland genutzt, darunter Feuchtgrünlandbestände mit unterschiedlicher Ausprägung; Siedlungsspuren aus der Mittleren Steinzeit (sogenannte „Oldesloer Stufe“, ca. 5.500-4.000 v. Chr.) sowie aus der Jungsteinzeit; entlang der Trave verlief der „Limes Saxoniae“, von Relevanz sind daher der frühslawische Ringwall „Nütschauer Schanze“ sowie dessen Nachfolger, der frühslawische „Fresenburger Wallberg“; Altstadt und Kurpark Bad Oldesloe mit noch erkennbaren Spuren der Salznutzung bzw. -verarbeitung; Kloster Nütschau (ehem. Teil der Nütschauer Schanze)