Nuthe-Nieplitz-Niederung
Wertgebende Merkmale (Vielfalt, Eigenart und Schönheit)
Typische mittelbrandenburgische, weitgehend unzerschnittene Niederungslandschaft von Teilen der Hauptfließgewässer Nieplitz und Nuthe mit häufig bis in den Mai unter Wasser stehenden Wiesen, Entwässerungsgräben, charakteristischen Pappelreihen, Bruchwäldern, aneinandergereihten Flachseen mit ausgedehnten Schilfgürteln sowie Binnensalzstellen (um den Gröbener See), in Verbindung mit Feldern, Wäldern und kleinen märkischen Dörfern insgesamt eine abwechslungsreiche Kulturlandschaft; „Thümenscher Winkel“ mit der sandigen Hügellandschaft der Glauer Berge, dem Gutshaus „Sudermannschloss“ mit Park (angelegt von Peter Josef Lenné) sowie dem in geschichtlicher Hinsicht bedeutenden Dorf Gröben (mittelalterlicher Kietz mit alten Fischerhütten), „Dobbrikower Weinberg“ mit aufgelassenen Terrassen als Relikt des Weinanbaus, welcher durch Mönche des Kloster Zinna (s. bedeutsame Landschaft 222) etabliert und bis Ende des 19. Jahrhunderts in der Nutzung stand (u. a. Trocken- und Halbtrockenrasen), Wassermühlen bei Gottesdorf
Landschaft mit hoher Bedeutung für das natürliche und kulturelle Erbe als
Landschaft mit hoher Bedeutung für das Landschaftserleben/die landschaftsgebundene Erholung
Soweit nicht anders angegeben, haben die den obigen Landschaftsbestimmungen zugeordneten Landschaften per se auch eine hohe Bedeutung für das Landschaftserleben/die landschaftsgebundene Erholung.
Abgrenzung
Einbindung des Naturschutzgroßprojektes „Nuthe-Nieplitz-Niederung“ (gleichzeitig NSG „Nuthe-Nieplitz-Niederung“), BAB 10 im Norden als räumliche Zäsur, Einbindung wertgebender Niederungsbereiche (u. a. NSG „Oberes Pfefferfließ“), kleinere Kuppen, darunter ebenso der historische Dobbrikower Weinberg (Relief, Wald) sowie geschützte Biotope
Stand Steckbrief und Raumkulisse 2022